Dienstag, 16. Dezember 2008

La palma para ti – no. 2 ist da!

Das neue Inselmagazin “La Palma para ti” ist soeben mit seiner zweiten Ausgabe erschienen. Noch bunter, schöner und informativer ist es geworden und die Artikel sind jetzt zweisprachig, in spanisch und deutsch. Das entspricht dem Wunsch der Macherin, mit dem Heft nicht nur die deutschen Inselresidenten und Touristen anzusprechen, sondern auch unsere spanischen Gastgeber. Auch die Auflage konnte wegen der Nachfrage schon deutlich gesteigert werden. Wer sich das ganze mal anschauen möchte, kann das auch online tun unter: www.lapalma-medien.com
Wir wünschen weiterhin viel Erfolg und noch mehr Zuspruch!

Mittwoch, 19. November 2008

Rezensionen ManagerSeminare November

Ich bin ein wenig verspätet und habe auch den Oktober geschlabbert, Asche auf mein Haupt. Aber hier sind sie nun, die aktuellen Rezensionen der November-Ausgabe:

Die Themen (fuer Premium-Mitglieder mit Link zum Original):


Buchen ohne Risiko - Geld-zurueck-Garantie fuer Seminare? (PREMIUM)
Business mit bunten Belegschaften - Diversity ist nett gemeint...
Einzigartigkeit schlaegt Employability - Karriere der Zukunft (PREMIUM)
Gut verbandelt - Und welchem Coachingverband gehoeren Sie an? (PREMIUM)
Maerchenhaftes Management - Was Manager von den Gebruedern Grimm lernen koennen zu

finden unter http://www.mwonline.de/db/journals/jiss_display.php4?ji_id=2418

Meta VI

Das Thema Geld-zurück-Thema war diesmal ein echter Aufreger für mich. Hier wird mit einem äusserst lauten Marketing-Trick auf Kundenfang gegangen, eher peinlich, wie ich meine. Wer gut ist als Trainer, der spricht sich eh rum, wer nichts taugt geht unter. was wollen Trainingsanbieter eigentlich noch tun, um auf sich aufmerksam zu machen? Traurig, traurig. Tja, und das Thema Einzigartigkeit war ein echter Traum, im wahrsten Sinne des Wortes. Wäre ja echt schön, wenn's so käme, aber mal ehrlich: glauben Sie daran? Kleine Ergänzung am Rande: mein Einstreuer: weg mit AC's ! ist meine ganz persönliche Meinung und wie es scheint, kommt ja zunehmend Bewegung in das Thema. Vielleicht werden wir eines Tages lesen, wie daneben diese Art Personalauswahl war. Höchst amüsant dagegen die Lektüre des Märchenthemas, ich war fast versucht, mein Gebrüder-Grimm-Buch hervorzusuchen und selbst nachzulesen. Die andere Lesart oder Verwendung von Märchen touchiert ja auch das Thema Storytelling und Bibliotherapie. Ganz neu war das also auch nicht, aber trotzdem hat's Spass gemacht.

Schönen November noch!

Montag, 10. November 2008

Kanarenreportage "Brigitte"


In der Ausgabe am 22. Oktober war es soweit: die Kanarenreportage in der "Brigitte" kam. Tatsächlich nur sehr kurz fand auch mein Seminargarten Erwähnung. Ein wenig schade natürlich. Aber auch andere Anbieter auf La Palma hatten nicht mehr Glück. Da muss man schon auf Teneriffa leben, um mehr Raum zu kriegen. Aber das wollten wir ja nicht. Also schwenke ich weiterhin mein Fähnchen hier auf La Palma und hoffe, dass uns die Finanzkrise nicht alle Besucher vergrault. Immerhin startet im Januar mein erstes Seminar und darauf freue ich mich natürlich schon sehr.

Freitag, 10. Oktober 2008

Presselink auf www.auszeit-la-palma.de

Nun habe ich einen Presselink in die Menuleiste meiner Homepage eingefügt. Der Grund? Es wird immer mehr! Ende August bereits hat mein Leib- und Magenblatt "DIE ZEIT" in ihrem Reiseteil in der Rubrik "Frisch vom Markt" von meinem Angebot hier auf La Palma berichtet. Eine nette Überraschung, die mir meinen Flug nach Deutschland sehr versüsste, denn ich entdeckte die PM bei meiner ZEIT-Lektüre im Flugzeug. Und im November erscheint nun die Kanarenreportage in der Brigitte. Zwar werde ich dort wohl nur kurz erwähnt werden, aber immerhin. Da lohnt sich schon ein Presselink.

Montag, 29. September 2008

Meta V: Von Realistischem, Unrealistischem und Virtuellem

Ja lieber Leser, geneigte Leserin, jetzt mal ehrlich: wollen Sie wirklich lieber als Ihr Avatar in einem Seminar sitzen oder - sofern Sie selber Trainer sind, Ihren Teilnehmern nurmehr virtuell begegnen? Also ich finde die Vorstellung eher schauderhaft. Wohin soll uns das führen? Zu virtuellen Firmen mit virtuellen Arbeitsplätzen an denen virtuelle "Menschen" (Oder eher "Quasi-Menschen") sitzen? Und die echten Menschen? "verhungern" an ihren Computern, denn sie begegnen sich nicht mehr, sie erleben sich (und andere) nicht mehr unmittelbar, unverfälscht und echt. Mit allem was dazugehört. Da verschwinden die Menschen hinter ihren künstlichen Fassaden und Fassaden haben wir eh schon genug. Ich hoffe, dass dieser Hype vor allem darauf beschränkt bleibt, wo es sinnvoll ist, wie bei internationalen Arbeitsgruppen oder Konferenzen. Aber selbst da geht viel verloren. Da finde ich doch das mit dem Humor in der Beratung wieder herrlich! Das macht es uns doch leichter, schwere Brocken zu verdauen, das nimmt den Menschen Angst vor Veränderung, macht sie offen und frei. Mit Lachen geht alles besser, eine Binsenwahrheit, aber eben eine Wahrheit!

Genauso angenehm zu lesen war diesmal der Artikel zu den "Hidden Champions". Wieder mal wird klar, es sind ganz klassische Tugenden, die noch Erfolg versprechen. Das sollten sich mal manche "Grosskopferten" zu Herzen nehmen, denn die leiden ja an Selbstwahrnehmungsstörungen, wie wir auch gelernt haben. Das glaube ich sogar, nur kann das nicht erfolgreich sein! Und das mit dem Selbstbespiegelungstagebuch, na ja, mal ehrlich, ein selbstverliebter (sprich "narzisstisch gestörter" ) Manager wird das ja wohl kaum tun. Oder was denken Sie?

Donnerstag, 25. September 2008

Rezensionen ManagerSeminare September

Da sind sie nun online, die Rezensionen des Septemberheftes der "ManagerSeminare".
Hier die Übersicht:
1. Ein Modell fuer Balance - Personalentwicklung ohne Seminare (PREMIUM)
2. Einsam Spitze bleiben - Warum die Kleinen oft ganz gross sind
3. Lernen durch Lachen - Was ist Comedy-Consulting?
4. Virtuelle Welten - Den Avatar lernen lassen (PREMIUM)
5. Wie sich Manager taeuschen - Tagebuch gegen die Selbsttaeuschung

Wie immer im neuen Newsletter von www.mwonline.de.
Viel Spass beim Lesen!

Montag, 22. September 2008

"Lernen Sie in fünf Minuten..."

Da geht mir doch die Hutschnur hoch: Führungskräfte-Kompetenzen in nur fünf Minuten: diese Werbung habe ich gerade in meinem Email-Konto gehabt. Na klar! Länger braucht es nicht, um kompetent zu werden. „Lesen Sie nur diese Checkliste! Beherzigen Sie nur diese fünf wertvollen Tipps!“ und schon klappt´s auch mit dem Mitarbeiter?! Ja wer glaubt denn bitte so einen Schmarrn? Wenn´s so schnell geht mit dem Lernen (und auch dann tun!,bitte!) der braucht demnächst auch keine langatmige Ausbildung mehr, alles nur schnell schnell, Häppchen, mehr können wir nicht mehr. Und da wundern wir uns, wenn die Menschen (und vor allem auch die Führungskräfte) nicht mehr können. Schnell, schnell, das ist nun mal nicht das Tempo, in dem wir Menschen ticken. Das macht krank! Aber egal, das ist gerade die neueste Mode: Husch husch! Wir haben keine Zeit! Innehalten? Können wir nicht! Dass manchem da die Puste ausgeht, wen wundert´s? Nur dass die die Heilung etwas länger dauert, das geht nicht schnell schnell. Schönen Tag noch. Und nehmen Sie sich Zeit, es lohnt sich.

Montag, 15. September 2008

Einmal Deutschland und zurück - Nachlese zur Messe "Zukunft Personal" am 10.09. in Köln

12 Tage in der alten Heimat. Und – wie war´s? Schön! Ein sehr geschickt verteiltes Mitarbeitertraining machte es möglich – und notwendig wieder mal in Deutschland zu sein. Natürlich freut man sich auf „Family and friends“, vor allem wenn man auch die Zeit hat, sich in Ruhe zu treffen.

Besonders nett war, dass ich gerade dort war, als in Köln die „Zukunft Personal“ lief. Diesmal war ich recht „hungrig“, mal wieder Neues zu entdecken und natürlich hatte ich ein paar Kärtchen dabei – man weiß ja nie. Schön war auch, dass ich die Begleitung einer Freundin genießen konnte, die wie ich als Trainerin und Coach arbeitet. Jede hatte sich so ihre Themen notiert und ansonsten wollten wir einfach „cruisen“.

Das erste, was auf dem Zettel meiner Freundin stand, war „Knigge live!“, eine Kurzpräsentation auf einer der Aktionsflächen. Es agierten zwei Damen, dem Anschein nach sehr geschäftstüchtig und eröffneten mit der Frage, was denn das wichtigste sei, wenn man sich begegne, zum Beispiel wenn uns ein Kunde das erste Mal begegnet. Man fragte ins Publikum. Meine Freundin und ich tauschten Blicke... „Was wird das denn..?“ sollte das heißen. Was kam, war eine Abfrage des kleinen Einmal-Eins des Freundlichseins. Erstaunt sah ich in die aufmerksamen Gesichter der zahlreichen Zuschauer: „Brauchen die das wirklich? Wer um Gottes willen weiß denn so etwas nicht? Und das soll jetzt was spannendes oder besonderes sein?“ Wir wechselten Blicke...“Gehen wir? Gehen wir!“ - „Das ist doch Grundschulniveau!“ ereiferte sich meine Freundin. Dem war nichts hinzuzufügen.

Der nächste Versuch, sich schlau zu machen, verlief ähnlich: Thema diesmal: „Embodiment – Ihre Körperhaltung beeinflusst Ihre Wirkungskraft“. Das dauerte ca. 30 Sekunden, dann wechselten wir Blicke. „Gehen wir?...“ Den Rest kennen Sie schon. Ich war leichtens empört: hatten denn diese Damen und Herren nichts anderes als Plattitüden abzuliefern? Alles kalter Kaffee und es gibt Leute, die sitzen da, und hängen den Vortragenden an den Lippen, als hätten die die größten Weisheiten zu verkünden. Unglaublich.

Wir entschlossen uns, erst mal zu „Cruisen“. Das erste was mit auffiel, aber nur wegen des Namens mit dem ich aktuell etwas ganz anderes verband war der Stand „Avatar“. „Ah,“ dachte ich, „Second Life! Wie passend, darüber muss ich noch eine Rezension schreiben. Schauen wir mal. “ Beim näheren Hinsehen entpuppte sich die Sache als eher esoterisch angehaucht. Recht schnell schrillten hier meine Alarmglocken, während ich einer freundlichen Dame zuhörte und meine Blicke über den Stand schweiften. Es geht um nichts bescheideneres als eine erleuchtete planetare Zivilisation zu erschaffen. Natürlich gibt es einen , der sich das ausgedacht hat und dem man huldigt, ein gewisser Harry Palmer. Man betont eifrig, wie schlicht und zurückhaltend er ist und natürlich ist er kein Guru! Aber alles, was diesem weisen Mund oder Hirn entfährt ist wie eine Erleuchtung! Avatar will die Menschen glücklich machen und die Welt retten und, und, und. Wer´s glaubt wird selig, wenn er Glück hat, aber er wird vor allem Geld los. Also, bloß weiter! Ich blieb an TetraMap hängen: Landschaften als Tool im Coaching. Das kenne ich doch?! Tja, es gibt nix, was nicht schon kräftig zu Geld gemacht wird. Also mir und meinen Klienten reichen Stifte und Papier und schon haben wir die schönste Coaching-Landschaft zum bearbeiten. Aber natürlich kann ich mich (für viel Geld) zertifizieren lassen, um dann ( natürlich wieder für viel Geld, dass meine Klienten dafür bezahlen dürfen) mit hübschen kleinen Tetrapacks mit Landschaften drauf zu spielen. Nein danke!

Als nächstes haben wir mit Schweinen gewürfelt. Mit Schweinen? Ja, richtig gelesen, mit Schweinen. Mit ganz kleinen, allerdings, aus Plastik. Das war nicht nur lustig, das war auch eine nette Idee, das Thema Aufstelllungen mal anders zu machen. Wer das war? Wenn´s denn stimmt hieß der Mensch Kai Fischer, sah aus wie ein Fischer, war angezogen wie ein Fischer, so mit gestreiftem Hemd, Latzhose und Gummistiefeln („Gummistiefel? Latzhose? Auf einer Schlips- und Kragen-Messe?“ mögen sie gerade denken. Ja!) Auch die Ansprache dieses ungewöhnlich angemusterten Herrn war nett: „ Ach, da sind Sie ja! Ich habe schon so auf Sie gewartet!“ Und das klang irgendwie echt, schon blieben wir stehen. Kai Fischer gehört zu „Steife Brise“ –Improvisationstheater. Kompliment und danke für eine nette Viertelstunde! Ebenfalls interessant und hörenswert: EQ dynamics. Thema: „Bewahren sie noch oder verändern Sie schon?“ und vor allem „ Coaching auf der Werteebene.“ Das war erhellend, das war sehr gut präsentiert, davon habe ich profitiert: vielen Dank!

Auch nett und für mich was Neues: Unternehmenstheater. Es wurde ein – wenn auch kurzes Stück gezeigt:“ Wie man sich als Führungskraft daneben benimmt“, könnte der Titel gelautet haben und es war „Mitmach-Theater“. Ich kann mir gut vorstellen, das so etwas sehr gut funktioniert. (Vitamin-T Theater und Training)

Eine weitere sehr schöne halbe Stunde verbrachte ich noch mit einer „Live co-active coaching session“, da wurde das ganze Auditorium gecoacht und zwar auf Englisch. Die Frage, die wir einander stellen sollten war: „And what is your dream?“ Es klappte wunderbar, alle sprachen gerne über ihre Träume und man kam ganz leicht in Kontakt. Welch schöne Erfahrung, von der ich profitieren werde, oder besser, meine Teilnehmer. Thanks for this wonderful presentation! (Schouten Co-active GmbH)

Mein Dank an dieser Stelle geht auch an das nette Team vom Stand der “managerSeminare“, die ich ja das Vergnügen habe für Mw-online.de zu rezensieren. Dort erhielt ich auch noch mal ein sehr lehrreiches Feedback von dem PR-Fachmann, Bernhard Kuntz.

Immer wieder interessant zu sehen ist natürlich, was sich Messeständler so an Designs ausdenken für ihre „Kojen“. Spontan erinnere ich mich an puschelige Schäfchen an einem ansonsten sehr puristisch anmutenden Stand, an Gemüse in Acryl-Säulen und einer sehr verführerisch anmutenden Café-Bar.

Etwas später dann hatte ich noch das Vergnügen, meine eigene Denke zum Thema „Die Führungskraft als Coach“ in einer Kurzpräsentation des dvct abzugleichen. Auch das war noch mal hilfreich.

Besonderes Vergnügen hat mir natürlich bereitet, den Leuten auf die Nachfrage : „Und was machen Sie?“ von meinem Seminargarten zu erzählen. Da waren alle meine Kärtchen ganz schnell weg ;)).

Mittwoch, 27. August 2008

Neu: Business-Trainings im "Jardin de Vida"

Für alle, die mal nicht zu einer Weiterbildung nach Mallorca wollen, sondern sich einen besonders schönen Platz für ihre persönliche Erweiterung suchen, finden jetzt auch ein passendes Angebot im "Jardin de Vida". Unter dem Stichwort "Busines-Trainings" geht es hier vor allem darum, wie Sie von Coachinkenntnissen in Ihrer Führungspraxis profitieren können. Das betrifft sowohl die Kommunikation mit Ihren Mitarbeitern, aber auch mit Kollegen und Vorgesetzten-Ebenen (übrigens proftieren Sie von diesem Wissen auch bei Verhandlungen!) Ein weiteres Feld, auf das mich immer wieder Kunden bringen sind die lieben Konflikte, denen man so täglich begegnet. Ob es nun darum geht, überhaupt besser zu verstehen, wie ein Konflikt entstanden ist ( das hilft schon) oder darum, was man als Führungskraft tun kann, um Konflikte zu regeln, das alles ist Gegenstand in diesem Seminarangebot.

Und das alles mit 180 Grad Ausblick aufs Meer. Da weitet sich der Horizont geradezu zwangsläufig!
Schauen Sie doch mal hier: http://lapalma-training.blogspot.com
Viel Spass!

Dienstag, 19. August 2008

La Palma und seine Vulkane - nichts als Weite und Stille


Zwar ist sie die drittkleinste der Kanarischen Inseln, verfügt aber über den größten Senkkrater der Welt. Sie ist eine der steilsten Inseln des Planeten und hat als einzige des kanarischen Archipels einen noch immer nicht erloschenen Vulkan, der auch als letzter ausbrach: 1972 der Teneguia im Süden der Insel. Grund der vulkanischen Entstehung ist die sog. Kontinentaldrift zweier tektonischer Platten: der des Atlantiks und der Afrikas. Sie schwimmen auf einem gigantischen Magmastrom, einem sog. „hot spot“ und reiben aneinander. Der Erdmantel ist hier heißer als anderswo. Immer wieder kommt es zu Vulkanausbrüchen, jedoch sind auf La Palma noch nie Menschen dabei zu Schaden gekommen. Dem Vulkanismus hat La Palma nicht nur seine Existenz zu verdanken, sondern er verleiht dieser kleinen Insel auch ihr ungewöhnliches Landschaftsbild. Beherrscht wird sie von der Caldera Taburiente. Man nimmt an, dass es sich ursprünglichen um ein Ensemble von mehreren kleinen und einem gewaltigen Vulkan handelte, dessen 3.500 Meter hoher Dom vor mehr als 10 Millionen Jahren zunächst einstürzte. Die Kraterränder erodierten dann in den folgenden Jahrmillionen zur heute faszinierenden Naturschönheit der Caldera. Ihre Hänge steigen bis auf 2.426 Meter auf, ihr Inneres ist von Schluchten zerfurcht. Ein Paradies für Wanderer. Südlich der Caldera erstreckt sich dann ein Höhenzug wie ein Rücken hinunter zur Südspitze der Insel, übersät mit Vulkankegeln: die Cumbre Nueva und die Cumbre Vieja. Wer bis in den Süden kommt, erreicht den jüngsten und größten Lavastrom, der sich vom Teneguia ins Meer erstreckt. Hier zeigt sich die Vulkanische Landschaft in seiner extremsten Form: bizarre Schlackefelder, sich auftürmende Basaltbrocken und feinerer Lavasand begleiten den Wanderer am Teneguia vorbei bis hinunter ans Wasser. Der große Bruder des Teneguia, der Vulkan San Antonio bietet von seinem Kraterrand einen beeindruckenden Ausblick auf den rot-braunen Teneguia und das Lavafeld. Obwohl dieser letzte Vulkanausbruch gerade erst etwas über dreißig Jahre her ist, haben die Palmeros sich das Land bereits wiedergeholt: rund um den Teneguia wachsen die aromatischen Trauben, die den bekannten Teneguia-Wein ergeben und an der Küste erstrecken sich große Bananenplantagen.

Die Inselgruppe der Kanaren insgesamt liegt am östlichen Rand des sog. Kanarischen Beckens, das bis auf 6500 Meter Tiefe abfällt. Das Becken besteht aus einem kleineren Nordbecken und einem größeren Südbecken, an dessen östlichen Rand sich die Kanaren erheben. Was wir heute als die Kanarischen Inseln sehen, ist nur 5% des gewaltigen unterseeischen Kanarengebirges, ohne Frage sehr schöne 5%.

Schweigen am Vulkan


Wer sich der Faszination der vulkanischen Landschaft einmal auf besondere Weise nähern möchte sei hier auf ein besonderes Angebot aufmerksam gemacht: Im Rahmen ihres Seminarangebots in dem wunderschön gelegenen Seminargarten „Jardin de vida“ in Fuencaliente biete ich eine dreitägige Veranstaltung unter der Titel: „Stille Tage auf La Palma“ an. Im Zentrum steht dabei das Schweigen. Während sich die Teilnehmer am ersten Tag dem Thema behutsam nähern steht am zweiten Tag eine Schweigewanderung durch die Vulkanlandschaft des Südens auf dem Programm. Über sanft sich wellende Hügel, immer wieder durchsetzt von Lavabrocken und bizarren Schlackeformationen gehen wir vom Teneguia hinunter ans Meer. Diese Landschaft ist Urgewalt, ist Leere, ist Weite, ist Stille. Wir lauschen dieser Stille um uns, nehmen sie in uns auf, so dass sich die Stille auch in uns ausbreiten kann. Immer wieder halten wir an, suchen uns einen Platz, an dem wir ganz für uns sein können, das mächtige Panorama still betrachtend. Zum Abschluss lädt uns der Atlantik zum baden ein. Der dritte Tag bietet die Möglichkeit das Erlebte noch einmal zu reflektieren. Infos unt er

Samstag, 9. August 2008

Rezensionen managerSeminare (August) und Meta IV

Dank Internet ging´s diesmal schneller mit dem Rezensieren. Hier die Themen des August-Hefts:

1) Das ausgebrannte Unternehmen – organisationales Burnout
2) Werden Sie konkret – Pressearbeit für Personaler und Trainer
3) Billigheimer – Tiefpreise in der Weiterbildung
4) das Ende der Uhr – Zeitmanagement heute
5) Fraunhofer lernt von Fraunhofer – Weiterbildung 2.0
6) Vom Nutzen einer umstrittenen Methode - Organisationsaufstellungen


Jaja, die liebe Zeit. Wie furchtbar ist es doch zu lesen, wie sich die Menschen mit dieser knappen Ressource herumschlagen um sie sich bis zum Kragenrand zu füllen: Simultanten nennt man sie (erinnert mich an Mutanten, was mich wiederum mit leichtem Schaudern erfüllt.) Nun, hier am äußersten Rande Europas, auf einer kleinen Insel, ist das mit der Zeit eine gaaanz andere Sache: man hat ziemlich viel davon. Und daran muss man sich gewöhnen! Zuerst haben wir das nicht so gemerkt, wir hatten ja reichlich zu tun mit unserer Renovierung und ich musste dann meine Seminarplanung, meine Homepage usw. erarbeiten, da hatte ich eigentlich immer gut zu tun. Aber mittlerweile ist das erledigt und nun merkt man sie deutlicher: die Zeit. Das heißt, auch ich brauche ein anderes Zeitmanagement: ein viel langsameres. Und das ist gar nicht so leicht! Die Arbeitsaufgaben, die da sind, wollen gut verteilt sein, Pausen reichlich eingeplant und seit es hier heftig sommert ist auch fast täglich ein Strandbesuch dabei. Sind Sie jetzt neidisch? Brauchen Sie nicht zu sein! Nicht jeder mag das. Hier gibt es Viele, die schaffen es nicht, sich ein gutes palmerischen Zeitmanagement zuzulegen und ihr Leben trotzdem interessant zu gestalten: sie langweilen sich und finden sich in dieser Langeweile gerne in Kleingruppen zusammen an bestimmen Orten, die mit „B“ beginnen und mit „ar“ aufhören. Dem Gevatter Alkohol sei dank, dass man so die (verdammte) Zeit auch rumkriegt. Da wird das Auswandern nicht so spassig.

Dank Internet, Telefon, Zeitschriften und TV fühle ich mich allerdings noch immer ganz gut im Fluss der Dinge. Und mal ehrlich: muss man eigentlich immer alles wissen? Bei allem mitreden? Zu jedem seinen Senf dazugeben? Ich muss das nicht. Und die, die immer glauben, dass sie das müssen, die leiden dann am Ende unter Burnout. Wen wundert´s? Interessant dass (endlich! möchte man hinzufügen) das Burnoutthema auch auf organisationaler Ebene sieht. Höchstwahrscheinlich sind viel mehr Unternehmen ausgebrannt als man für möglich halten möchte. Auch die Unternehmen brauchen mal eine „SMMS“ (Stunde mit mir selbst“). Und vielleicht könnte man diesen Unternehmen doch auch mal empfehlen Organsiationsaufstellungen zu probieren: da gibt es bestimmt sehr viel Erkenntnis! Für mich übrigens ein Dauer-Aufreger: immer muss alles wissenschaftlich abgesichert sein. Ja hat man denn noch immer nicht gelernt: der Mensch und alles was ihn betrifft lässt sich nicht bis ins Letzte wissenschaftlich klären! Wir sind nun mal echte Phänomene! Warum lassen wir es nicht auch mal dabei? Wenn´s doch hilft. Ja ich weiß, da werden jetzt einige sagen, dann ist auch Reiki und Astrologie und sonstiger Esoteriktralala berechtigt. Obwohl ich denkbar unesoterisch bin, denke ich grundsätzlich auch hier: weiß ich es etwa besser? Wenn Reiki Menschen hilft, mein Gott, bitte! Schaden oder beschädigen dürfen diese Methoden nicht, aber wem´s hilft, der soll´s machen. Deshalb wunderte mich das Ergebnis der Studie auch keine Sekunde: diese Teilnehmer waren vorher schon überzeugt, dass ihnen das helfen könnte. Eh voilà!
Damit haben wir mal wieder wissenschaftlich erwiesen, was eh schon klar war. Hoffentlich ist das kein Bärendienst gewesen.

Genug Senf! Schönen Tag noch allen da draußen!

Die Rezensionen nächste Woche auf www.mwonline.de

Mittwoch, 6. August 2008

Besuch in der Caldera: Zufahrt jetzt geregelt

Zum zweiten Mal seitdem ich auf La Palma bin, besuchte ich vorgestern die Caldera de Taburiente mit zwei sehr lieben Freunden, die gerade hier ihren Urlaub verbringen. Aber es hatte sich etwas verändert:

Wer über die Cumbrecita in die Caldera de Taburiente gelangen möchte, muss sich zuerst im Besucherzentrum an der Einfahrt zum Nationalpark anmelden, denn die Strasse wird von einer Schranke blockiert. Scilder weisen darauf hin.Die Nationalparkverwaltung will so die Zufahrt zur Caldera regeln. Wenn die dreißig Parkplätze belegt sind, müssen sich die Besucher im Zentrum auf eine Liste eintragen und können sich die Wartezeit in der Ausstellung des Zentrums verkürzen. Nach zehn bis dreißig Minuten wird man aufgerufen, bekommt ein Ticket und dann kann es losgehen. Die Zufahrt ist kostenfrei, man sollte jedoch das Autokennzeichen wissen.

Unsere Wartezeit betrug nur wenige Minuten, sodass ich die interessanten Informationen im Besucherzentrum gar nicht ganz aufnehmen konnte. Dass die Zufahrt geregelt ist erweist sich als Segen. Es sind keine Massen in der Caldera unterwegs und wer sich den etwas weiteren Rundweg gönnt, geht noch weiter entfernt vom Besucherstrom. Und wieder ist es eine äußerst beeindruckende Wanderung. Erneut habe ich mir vorgenommen, einmal über den Gipfelkranz um die Caldera herum zu wandern. Immer wieder macht mich diese Insel sprachlos in ihrer Schönheit.

Montag, 28. Juli 2008

Rezensionen managerSeminare (Juli) und Meta III

Diesmal hat es sehr lange gedauert, bis das ManagerSeminare-Heft vom Juli bei mir eintrudelte. Zu lange. Laut Verlag wird es wohl per Schiff geliefert und nicht per Luftpost. Was das heißt ist ja wohl klar. Nicht? Nun der Weg ist ziemlich lang hierher: vom Versandhaus (in der Schweiz!) bis zum nächsten Hafen (Hamburg?), wahrscheinlich per Post, dann ab in den Container, Verschiffung nach - nein nicht La Palma!, ach was!, nach Teneriffa! Da tobt die Welt! Aber La Palma? Vielleicht wird es in Teneriffa noch umgeladen, wer weiß…Dann von Teneriffa nach La Palma (offiziell nennt sich das doppelte Insellage). Wir sind in Santa Cruz, aber von da aus ist es noch weit bis nach Fuencaliente und wer weiß ob Santa Cruz nicht wieder mal eine Fiesta hat, dann arbeiten die nicht in der Post. Also irgendwann ist es in Fuencaliente und ist dann immer noch nicht hier, denn der Postbote kommt normalerweise dreimal die Woche ans Haus. Machte in diesem Fall summa summarum fast vier Wochen Postweg. So ist das, wenn man weit weg von Germany wohnt. Aber Gott sei Dank gibt es doch noch Internet. Zwar haben wir hier kein ADSL, das würde den Beitrag sprengen, wenn ich das erzähle! Aber dennoch, wir sind im Kontakt mit der Welt, wenn auch nicht sooo schnell und das heißt: ab jetzt besorge ich mir die Original-Artikel online. Darauf hätte ich schon früher kommen können? Stimmt.

Hier die Themen des Juli-Heftes:

1. Semantik trifft E-Learning – wie semantische Netze das Lernen on demand ermöglichen
2. Anforderungen an die moderne Rede – wie man aus langweiligen Zahlenkolonnen-Vorträgen Rede-Events macht
3. Manager auf der Matte- Businessyoga
4. Lernen statt trainieren – Ergebnisse der ASTD-Konferenz 2008
5. Problem erkannt – doch nicht gebannt – Demographischer Wandel
6. Experiment geglückt - Erstes Scope-Camp zur Zukunft des Lernens und Arbeitens


Metarezension III

Offenbar geht nichts mehr in dieser Welt, was größer ist als ein Häppchen. Das trifft auf Zeitungsartikel genauso zu wie auf Wissenseinheiten. Das Prinzip klein, schnell, flexibel ist gefragt. Dalli,dalli wir müssen uns schnellstens informieren, auch das Lernen muss jetzt schneller werden. Kleinste Informationseinheiten müssen her, für anderes ist keine Zeit. Was länger dauert ist einfach langweilig, das gilt auch fürs Reden. Eventmäßig muss es sein, der Zuhörer will unterhalten werden! Edutainment allerorten! Nicht dass ich das alles völlig falsch finden würde. Auch ich möchte mich nicht durch den Dschungel eines langwierigen Lernprogramms schlagen müssen, wenn mich eigentlich nur ein, zwei Aspekte interessieren und natürlich ist nichts furchtbarer als Redner, die stur vom Blatt lesen, mit Zahlenreihen um sich werfen und das ganze in einer maßlosen Powerpoint-Präsentation ertränken. Und dennoch drängt sich da der Gesamteindruck auf, es gelte nur noch so schnell wie möglich, so unterhaltsam wie möglich. Und was ist bitte mit Nachdenken – in Ruhe? Reflektieren mit Tiefgang? Hintergründe beleuchten zum besseren Verständnis? Dafür gibt es demnächst Business-Yoga! Da lernt man zur Ruhe zu kommen. Wer das gut übt, kann es ziemlich schnell erreichen, sozusagen Ruhe – on demand! Also wenn Sie, lieber Leser, geneigte Leserin mal was anderes brauchen, rufen Sie mich an. Ich biete so was in Seminarform an, weit weg von der Häppchen-Welt. Mit viel Zeit und Ruhe.

Aber es gib noch etwas, das fällt mir auf bei meiner ms-Lektüre: Es gibt offenbar furchtbar viele Dinge, die so einfach zu handhaben wären, von denen man so sehr profitieren könnte, die man einfach tun könnte, ohne Aufwand, weder finanziell noch personell, aber keiner tut´s oder zu wenige. Dazu gehören Dinge wie: mehr Vertrauen in die Selbstverantwortung der Mitarbeiter (Thema: Selbstgesteuertes Lernen in Wissensnetzen), Wertschätzung (Wertschätzung! Wertschätzung!) der Mitarbeiter (egal wie alt!!), und noch mal Vertrauen (Stichwort Teambesprechungen als Lernfeld nutzen). Da möchte man tief aufseufzen und sagen: Leute, das geht doch auch so, da muss nur das Denken die Richtung ändern! Wieviel Nutzen könnte daraus erwachsen! Die eingewanderte Palmera schüttelt den Kopf und blickt auf den blauen Ozean, es könnte alles so schön sein!

Freitag, 11. Juli 2008

Kultur-Highlight "Theatro Chico"


Das war ein wirklich netter Theaterabend gestern abend. Bei lauschigen Sommerwetter waren wir ins Theatro Chico im Santa Cruz eingeladen, um dort den Direktor und Grand-Seigneur der Palmerischen Kulturszene, Antonio Abdo, kennenzulernen. Wir hatten Kontakt zur Theaterschule, der "Escuela municipal del theatro" in Santa Cruz aufgenommen, um über eine Kooperation zu sprechen. Das Projekt: einen Schauspielkurs für deutsche Residenten anzubieten, geleitet von meinem Mann, seines Zeichens Theaterregisseur. Wir lernten dabei den äußerst sympathischen Leiter des Instituts, Paco Paredes, kennen, der auch selbst als Schauspieler aktiv ist. Und kurz danach erhielten wir die freundliche Einladung, Antonio Abdo im Theatro Chico zu trefen und uns dort eine Produktion anzuschauen. Gesagt, getan, und siehe da, wir entdeckten im Theatro Chico wirklich ein entzückendes Kleinod von Theater. In einer ehemaligen Kirche entstand bereits im 17. Jh. das Gebäude, in dem sich das Theater heute befindet. Äußerst liebevoll restauriert, eine kleine Bühne, immerhin drei! Ränge, alles wunderschön erhalten. Zwar haben wir vom Stück nicht allzuviel verstanden, dafür reichen unsere Kenntnisse des Spanischen nicht, aber es war äußerst unterhaltsam. Antonio Abdo erwies sich als sehr sympathischer Vollblut-Theatermann, der uns auch nach dr Vorstellung den Blick von der Bühne in den Zuschauerraum gewährte. Außerdem lernten wir auch den Rest der Theatertruppe kennen und müssen erneut feststellen: wieder einmal haben wir sehr nette Spanier kennengelernt: encantada! Wir freuen uns schon sehr auf die Zusammenarbeit.

Donnerstag, 10. Juli 2008

Jetzt neu: Tagesworkshops im "Jardin de vida"

Auch die Inselresidenten und sonstigen Gäste, die ihren Jahresurlaub auf unsere schönen Insel verbringen, sollen beim Angebot des "Jardin de vida" nicht unberücksichitgt bleiben. Überlegt und getan: nun also gibt es ein kleines Workshop-Programm für Interessierte. Thematisch bunt gemischt, da sollte für jeden, der mal Coaching erleben will oder das entsprechende Thema für sich entdeckt, etwas dabei sein: Entscheidungen treffen, Ziele erreichen, positiv fühlen oder auch sich selbst coachen lernen, die Bandbreite ist groß. Der Teilnehmerbeitrag ist dagegen eher schmal kalkuliert, immerhin wünsche ich mir ja auch Zuspruch. Wer´s genauer wissen möchte, schaue bitte unter dem Stichwort "Tagesworkshops" auf meiner Hompeage www.auszeit-la-palma.de

Freitag, 4. Juli 2008

Rezensionen managerSeminare und Meta II

Hier die Themen der Juni-Ausgabe:

1. Auf dem Weg zum Enterprise 2.0 - Noch viel Angst vor dem Neuen
2. Erfolgreich durch positive Emotionen - Gute Gefuehle kann man ueben
3. HR Herausforderungen bis 2015 - Ergebnisse einer weltweiten Umfrage (PREMIUM)
4. Mehr Schein als Sein - Der Halo-Effekt (PREMIUM)
5. Sprechen mit Herz - Gewaltfreie Kommunikation ueben
6. Wie Weise entscheiden - 2000 Jahre Lebenserfahrung (PREMIUM

Wie immer auf mwonline.de nachzulesen.

Meta II

Der Themenmix im Juniheft war – mit Respekt – wenig erhellend. Z.B. der Halo-Effekt. Halo – Hallo? Wer kennt den nicht? Und dann die tolle Empfehlung des Experde: gesunder Menschenverstand hilft. Na toll. Viel amüsanter und interessanter war für mich der Ältestenrat. Ach wie schön, zu lesen, dass 2000 Jahre berufs- und Lebenserfahrung in puncto Entscheidungen fällen auch schon mit 48 möglich ist. Das geht doch runter wie nix. da kriegt man positive Gefühle… à propos positive Gefühle, das war jetzt auch nicht wirklich die neue Erkenntnis und so wirklich erleichternd fand ich das auch nicht: Disziplin, Herausforderungen und Aktivität (jetzt darf nicht mal mehr fernsehen), das macht uns glücklich? das braucht man doch täglich um im beruflichen Überlebenskampf zu bestehen und das macht uns glücklich? Was aber sehr schön war ist die Wäscherin als Berufsphilosophin. Solche Beispiele kenne ich auch und diese Menschen sind zu beneiden. Und es sind die kleinen Sachen, die auch glücklich machen: dass meine Calendula sich gerade von einer furchtbaren Insektenattacke bekrabbelt und meine Datura Blüten treibt, das macht mich glücklich. bei den HR-Herausforderung hatte ich eher das gefühl, dass den hohen (Damen und) Herren nicht viel Neues einfällt, die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Ob´s was wird? Und was ist GFK? Ich liiiebe Abkürzungen. Gewaltfreie Kommunikation und wenn man es gelesen hat, weiss man, wie schwierig das ist. Drei Jahre dauert es,, ganz ohne Drohungen und Vorwürfe sprechen zu können. Da braucht es fürwahr Geduld. Ich glaube, wer anderen wertschätzend begegnet und ich meine wirklich wertschätzend, erreicht da schon sehr viel. Aber auch das ist für viele ganz schwierig, das sehe ich ein. was mein Leser-/Rezensenten und sonstiges Herz sehr erfreute war der Bericht über Core-Media. Wow, da hat ein Unternehmen es mal wirklich clever angepackt. Sehr sehr lesenwert!

Sonntag, 22. Juni 2008

La Palma "Para ti"

So heißt das neue Insel Magazin, für Touristen, Residenten und Teilzeitpalmeros. Gut schaut´s aus, das kleine handliche Magazin und viel interessantes und Lesenwertes steht auch drin ( unter anderem unsere Auswanderungsgeschichte, die mir heute, acht Monate danach schon wieder schrecklich lange her erscheint.) Die Optik ist leicht und modern und, wenn ich es nicht schon wüßte, erführe ich hier zum ersten Mal, was ein "cafe leche con leche" ist. Wissen Sie`s? Ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe und wünsche von hier aus der Macherin viel Erfolg. Zu finden ist das Blättchen übrigens an vielen Stellen auf der Insel (Läden, Restaurants, Hotels, etc.)

Mittwoch, 18. Juni 2008

"Brigitte" war da


„Brigitte“ war da

Das freut das Herz des Existenzgründers, denn das bin ich ja mit meinem Seminargarten wieder einmal: meine Pressemitteilung aus März ist doch auf fruchtbaren Boden gefallen: Deutschlands größte und bekannteste Frauenzeitschrift, die gute alte „Brigitte“, die ich selbst immer gerne gelesen habe, war natürlich ein Wunsch-Kandidat. Aber zunächst hörte ich nichts auf meine Pressemitteilung und ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben. Aber dann! Vor zweieinhalb Wochen gab es eine E-Mail in meinem Postfach einer Reisejournalistin, die für die „Brigitte“ eine große Kanarenreportage macht und in diesem Zusammenhang von der Chefredakteurin der „Brigitte“ meine Pressemitteilung bekommen hatte, eh voilà: sie wollte den Garten sehen. Tolle Sache! Problem war nur, dass wir bei den Außenarbeiten am Haus noch gar nicht präsentabel waren: die Terrasse war noch krumm und buckelig, zwar war die Brüstung bereits soweit gemauert, aber nicht verputzt, gereinigt und gestrichen. Und die Fenster und Türen waren auch noch nicht gemacht. Viel Arbeit also, die wir da zu bewältigen hatten, denn natürlich sollte alles schön sein, wenn die Journalistin kam. Also haben wir alle Kräfte mobilisiert, Fußbodenleger, Maurer und Maler organisiert und selber täglich geschliffen, gehobelt, gemalert und am Ende geputzt, gewienert und poliert – und dann natürlich alles hübsch dekoriert. Nun war die Dame hier – und es hat ihr gefallen. Sie konnte ein Schnuppercoaching machen, das sie sehr beeindruckt hat. Am Ende hat sie noch ein paar nette Fotos vom Garten gemacht, wenn es auch leider leicht geregnet hat. Der Beicht erscheint irgendwann vor dem Winter. Ich bin gespannt und freue mich!

Mittwoch, 4. Juni 2008

Metarezension I: vom Nutzen der Langeweile

Als Johannes Thoenessen von mwonline.de in einem seiner formidablen Newsletter gelesen habe, dass er beim Renzensieren seiner Zeitschriften Hilfe braucht, war ich gleich Feuer und Flamme. Als verhinderte Journalistin (das wollte ich mal werden, hat aber nicht sollen sein), habe ich immer mal im Journalistischen ein wenig herum-banaust, habe für diverse frühere Arbeitgeber Pressearbeit gemacht, Pressemitteilungen verfasst und was sonst noch so zu formulieren (oder fabulieren) war. Mir hat es Spass gemacht und nun scheint es, dass es ein weiteres, kleines Standbein meiner palmerischen Neuexistenz wird. Also schreibe ich nun die Rezensionen der Zeitschrift ManagerSeminare für mw-online. Und nun – Metarezensionen? Nun ja, es gibt da das ein oder andere Thema, das mich gedanklich etwas mehr umtreibt und dass ich auf diese Weise, sozusagen auf der Metaebene zur Diskussion stellen möchte. Heißt: liebe Leser dieses Blogs, wenn Sie hier nun etwas finden, zu dem Sie auch beitragen mögen, nur zu! Kommentare erwünscht! Nun also mein erstes Metathema:


Fritz B. Simon und der Nutzen der Langeweile

Also mir hat der Vorschlag von Fritz B. Simon gut gefallen: Ja natürlich würde es Sinn machen, die Langeweile in den Unternehmen als Quell von Inspiration zu nutzen, finden Sie nicht auch? Aber aus der Nähe betrachtet, wird das Problem schon etwas schwieriger. Erstens: welcher Mitarbeiter zeigt schon offen oder gibt zu, dass er sich langweilt an seinem Arbeitsplatz. Wenn er das täte, was würde geschehen? Man würde ihn vermutlich für einen Faulenzer halten, denn andere haben natürlich randvoll zu tun, stehen unter Stress und machen Überstunden und dieser da, der, der sich langweilt: wie kommt es überhaupt soweit, dass er sich langweilt? Nein der sich Langweilende würde ja nur dem eigene Image schaden, wenn er sich dahingehend im Unternehmen outet, selbst wenn er nicht alleine damit ist. Zumal es zum Image des Erfolgreichen und Tüchtigen gehört, dass er sich selbstverständlich niemals langweilt, denn er findet immer neue Aufgaben, auch wenn er das Übliche bereits abgearbeitet hat. Und was ist zweitens , wenn sich mehrere genauso langweilen und es bereits gemerkt haben, dass es andere Langeweile-Erleidende gibt? Spricht man darüber? Wohl eher hinter vorgehaltener Hand. Und die Vorgesetzten? Wie sehen die das eigentlich? Mal ehrlich, wenn Sie Teamleiter sind und würden herauskriegen, dass sich ein Teil ihrer Leute langweilt und zwar so offensichtlich, dass es auch Sie merken können, was würden Sie da tun? Was sagt das über Ihren Bereich aus? Wie bitte sieht das die nächst höhere Ebene? Haben sie etwa mehr Leute im Team als Sie brauchen, um die Arbeit zu tun? Was wäre denn die Konsequenz einer solchen Analyse? Vermutlich würde man Leute aus Ihrem Bereich abziehen und Sie erlitten einen nicht unerheblichen Imageverlust. Also was würden Sie tun? Vermutlich Arbeitsaufträge generieren oder die ganze Sache ignorieren? Wie lange geht das noch gut? Gute Leute, die sich langweilen, bleiben die im Unternehmen oder suchen sie sich was Anderes, Aufregenderes? Und was wäre denn, wenn das dem Unternehmen insgesamt zu Bewusstsein stiege, dass man sich hie und da langweile? Was wäre die Folge? Wahrscheinlich würde man schauen, ob man Personal reduzieren oder umverteilen kann. Kosten spart man ja immer gerne. Welches Unernehmen hätte denn bitte den Mut, die sich im eigenen Hause breit machende Langeweile auch noch offen zuzugeben? Meine Antwort: ein schlaues vermutlich, ein vorausschauendes, eines dass sich im Sinne Simons darüber klar wird, welche Ressourcen da sehenden Auges verschwendet werden. Natürlich kann man das, clever verpackt, gut kommuniziert als neues Element der Unternehmenskultur einführen: produktive Langeweile, also doch: nichts tun immer donnerstags von zwei bis vier?

Wie sieht es in Ihrem Unternehmen aus? Kennen Sie das Phänomen der Langeweile schon? Wie geht man damit um? Wie sehen Sie das? Alles nur Quatsch oder doch eine gar nicht so schlechte Idee von Herrn Simon?

Sonntag, 1. Juni 2008

Gespräch mit den Nieren

„Ich trinke zuwenig“ eröffnete die Klientin das Gespräch. „Sie trinken zu wenig“ wiederholte ich etwas konsterniert. Was für ein Thema war das?
Die Geschichte, die dann folgte, hatte es allerdings in sich. Die Klientin, erfolgreiche Geschäftsfrau in den Dreißigern, seit knapp zwei Jahren Mutter einer süßen kleinen Tochter, war seit Jahren hochgradig nierenkrank. Sie war deshalb immer mal wieder mit akuten Nierenproblemen ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilweise in schon lebensbedrohlichem Zustand. Diese Notfallereignisse könnte sie vermeiden, wenn sie ausreichend trinken würde, ihre Nieren also gut spülen würde, das aber tat sie nicht. „Ich vergesse das immer wieder. Der ganze Stress mit Job, Haushalt und Kind…“ Aber das Problem hatte insbesondere durch das Kind an neuer Qualität gewonnen: sie wollte ihr Leben und ihre Gesundheit nicht aufs Spiel setzen. Jeder Krankenhausaufenthalt war sowohl für ihr Kind als auch fürs Geschäft schlecht.

Noch während sie ihr Problem schilderte entstand in meinem Kopf eine Idee, wie es denn bearbeitbar sein könnte und ich entschied mich, ihr vorzuschlagen, einmal mit ihren Nieren zu sprechen. Die Idee: eine Kombination aus Rollentausch und Innerem Team, ergänzt um die Kenntnis, dass bei Aufstellungsverfahren auch schon Organaufstellungen zur Klärung von Krankheitsbildern gemacht werden. Warum also nicht ein Gespräch mit Ihren Nieren im Rollentausch-Verfahren? Wir stellten zwei Stühle gegenüber, sie nahm zunächst auf „ihrem“ Stuhl Platz und beschrieb, wie denn die Nieren so aussehen, wie sie da auf dem anderen Stuhl sitzen. Sie sahen sauer aus (was wunder!), klein und schon ganz verschrumpelt, weil sie kein Wasser bekamen. Beim Rollentausch sprach sie nun als ihre Nieren und die beschwerten sich bitterlich, sie schimpften und drohten, demnächst den Dienst ganz einzustellen und ihr somit das Lebenslicht auszublasen. Zurück auf ihrem eigenen Stuhl war die Klientin ziemlich perplex. Dass ihre Nieren so sauer waren, war ihr nicht klar gewesen. Zum ersten Mal konnte sie nachvollziehen, wie lebenswichtig es ist, auf diese Organe acht zugeben, sie zu beachten, sie zu pflegen und zu hegen. Bei weiteren Positionswechseln handelten nun beide Seiten einen Kompromiss aus: man werde sich zukünftig gegenseitig respektieren, denn das Ende des Einen ist automatisch das Ende des Anderen. Meine Klientin versprach – das war ein Vorschlag von mir – täglich mit den Nieren eine Wasserparty zu feiern und diese versprachen, sich dann kooperativ zu verhalten und keine weiteren Probleme mehr zu bereiten.

In der Nachbesprechung vereinbarten wir noch, was der Klientin helfen könnte die Wasserparty nicht zu vergessen. Neben den ganz einfachen visuellen Ankern, wie immer eine Flasche Wasser auf dem Tisch zu haben, erzählte die Klientin, ihr Hobby sei malen. Also schlug ich ihr vor, ein großes Bild zu malen, wie sie täglich mit den Nieren anstößt. Das hat ihr gut gefallen.

Dienstag, 27. Mai 2008

Coachingtool: Jede Medaille hat zwei Seiten

Oft werden negative Gefühle wie Wut oder Angst als hinderlich im Berufsleben empfunden. Ähnlich werden Befindlichkeiten wie Harmoniestreben oder „Nicht-Nein-sagen-können“ als äußerst hinderlich gerade für neue oder junge Führungskräfte betrachtet. Das belastet die betreffenden Personen oft sehr. Dieses Tool eignet sich sehr gut, als negativ empfundene Eigenschaften oder Gefühlszustände in Bezug auf ihren Nutzen und ihre Ressourcen positiv umzuwerten.

Anwendung: Mit Notizzetteln wird eine „Aufstellung“ auf dem Tisch aufgebaut. Der Klient legt für sich selbst einen Zettel auf den Tisch. Je nach Ausgangslage kann ein weiterer Zettel mit der Aufschrift „Ziel“ gegenübergelegt werden. Nun wir für jedes als unangenehm oder problematisch empfundenes Gefühl oder Befindlichkeit ein weiterer Zettel wie eine Mauer zwischen dem Klientenzettel und dem Ziel gelegt. Ist die „Mauer“ fertig (Achtung: die „Bausteine“ sollten sauber definiert sein: z.B. Harmoniestreben und Konfliktscheu sind sehr ähnlich) nimmt der Coach jeden einzelnen Baustein der Mauer und überlegt mit dem Klienten: Wovor schützt Sie diese Eigenschaft? Wann war sie hilfreich? Welchen Nutzen hat sie? So fördert man zu jedem Baustein positive Konnotationen zu Tage und kann daraus leicht Ressourcen ableiten, schreibt diese auf die Rückseite und legt den bearbeiteten Zettel jetzt hinter den Klientenzettel, so dass eine Unterstützende Linie „im Rücken“ des Klienten entsteht und die Mauer zwischen ihm und dem Ziel abgebaut wird. Das Bild, das nun entsteht vermittelt dem Klienten die Einsicht, dass die von ihm bisher ausschließlich negativ konnotierten Eigenschaften positive, für ihn nutzbare Ressourcen beinhalten.
Hinweis: das Tool ist nicht ganz leicht, es bedarf seitens des Coaches einer hohen Fähigkeit und Bereitschaft in sog. Schwächen Stärken zu entdecken.

Quelle: Varga v. Kibed, Matthias u. Sparrer, Insa: Ganz im Gegenteil

Veröffentlicht auf www.mwonline.de Ideenfabrik Coaching

Mittwoch, 21. Mai 2008

Coachingtool: Rollentausch

Eignet sich hervorragend zur Vorbereitung auf schwierige Gespräche oder Verhandlungssituationen. Hilfreich ist, wenn dem Klienten der Verhandlungs-/Gesprächspartner persönlich bereits bekannt ist. Das Tool sollte durch eine eingehende Analyse vorbereitet werden: die anstehende Verhandlung, die möglichen Ziele, sowohl des Klienten als auch des Verhandlungspartners und dessen möglicher Befindlichkeiten, Bedürfnisse nach Wertschätzung, Struktur und Befindlichkeiten seines Systems.
Vorgehensweise: es werden zwei Stühle gegenüber aufgestellt. Der Klient nimmt zunächst auf „seinem“ Stuhl Platz und beschreibt/visualisiert den Gesprächspartner auf dem Stuhl gegenüber. Dann eröffnet er das Gespräch. Danach wechselt er auf den Stuhl des Verhandlungspartners. Hier kann der Coach kurz auf die Metaebene gehen und den Klienten sich selbst als Gegenüber aus der Wahrnehmung des Anderen beschreiben. Der Coach leitet dann in den Fluss Gesprächs, indem er resümiert, was der Klient eingangs gesagt hat. Im Fortlauf wechselt der Klient die Stühle und entwickelt das Gespräch. Der Coach kann in einzelnen Phasen katalysieren oder auf die Metaebene gehen. Er steht immer hinter dem Klienten. Er kann das Gespräch auch unterbrechen, wenn es notwendig erscheint, auf der Metaebene den Stand und die weitere Entwicklung zu reflektieren. Auf diese Weise können auch Gesprächsabläufe trainiert werden, indem man sie wiederholt und der Klient Verhaltensalternativen erprobt. In jedem Fall aber erlebt der Klient den Verhandlungspartner auf dessen Stuhl in großer Intensität und kann so dessen Wahrnehmung und Befindlichkeiten besser einschätzen und somit erfolgreicher kommunizieren.
Hinweis: der Effekt tritt nicht ein, wenn man lediglich auf der mentalen Ebene versucht, sich in den anderen „hineinzuversetzen“.

Quelle: Schreyögg, Astrid :Imaginativer Rollentausch; in: Coaching Tools I, hrsg. Von C. Rauen,

Veröffentlicht auf www.mwonline.de in der Ideenfabrik Coaching

Samstag, 17. Mai 2008

Zu Besuch bei einem alten Handwerk

Etwas versteckt, aber mitten im Herzen der Altstadt von El Paso liegt das kleine aber feine Seidenmuseum. In dem traditionsreichen Gebäude, das mit kundiger Hand und behutsam renoviert worden ist, kann der Besucher einen Blick in die Vergangenheit der Insel tun. Seit dem 17. Jahrhundert war die Produktion und Verarbeitung auf der Insel Hauptwirtschaftszweig, daran soll das Museum erinnern.

Mit viel Liebe zum Detail kann der Besucher sich hier über alle Stationen der Seidenproduktion und Verarbeitung ein lebensnahes Bild machen. Gleich im Eingangsbereich ringeln sich in einem Körbchen Seidenraupen auf grünen Blätter. Sie produzieren den edlen Stoff, aus dem so mancher textiler Traum gewebt ist. Gleich daneben findet sich ein Körbchen mit Kokons, in denen es noch lebt und in einem weiteren Korb kann man dann die fertigen Seidenkokons sehen. Aus der abgewickelten Rohseide entstehen zunächst fluffige, seidenweiche ( was auch sonst) Bällchen, die dann zu Fäden versponnen werden. Das übrigens kann der Besucher in Aktion sehen, denn einige freundliche Frauen zeigen die verschiedenen Verarbeitungsstufen live. Da drehen sich merkwürdig anmutende Spinnräder und von der Decke hängen Spindeln, die von regen Händen in Drehung versetzt werden, damit der Seidenfaden fester wird.

Gefärbt wird mit allerlei Pflanzenfarben, darunter mit dem Saft der Cochinelle-Laus, die auf den heimischen Kakteen unterwegs ist und deren Zucht in früheren Zeiten ebenfalls ein wichtiger Wirtschaftszweig war. An Webstühlen kann man dann den Damen bei der Arbeit zuschauen und bewundern, wie ein feines Seidentuch entsteht. Gerne kann der Besucher auch selbst an einem der Webstühle Platz nehmen und auf das vielfältige Gewirr der Fäden und Schiffchen schauen und dem Knarzen des uralten Holzes lauschen.

Erläuterungen zu den Abläufen der Seideproduktion kann man auf Schautafeln nachlesen, wenn man des Spanischen mächtig ist. Aber eine freundliche Mitarbeiterin erklärt gerne auch auf deutsch, was es zu wissen gibt. Im Foyer kann man in Schaukästen noch bewundern, was es zu kaufen gibt. Auf Nachfrage erfahren wir dass auftragsweise auch heute exquisite Schals, Tücher und Krawatten in alter Handwerkstradition und Qualität gefertigt werden. Ein solches Souvenir hat Seltenheitswert und ist etwas ganz Besonderes -und hat natürlich seinen Preis. insgesamt ein lohnenswerter Besuch.

Freitag, 16. Mai 2008

Coachingtool: der leere Stuhl

Und hier ist ein weiteres Tool für die Coachingpraxis:


Das Tool kommt aus dem Psychodrama/Gestalttherapie und eignet sich sehr gut bei Klärung konfliktgeladener Beziehungen oder zur Vorbereitung schwieriger Gespräche. Es eignet sich auch sehr gut, um den Klienten erkunden zu lassen, wie sein Gegenüber fühlt und reagiert. So kann er den möglichen Gesprächsverlauf besser einschätzen und seine eigenen Rolle im Gespräch trainieren.

Vorgehensweise: Der Klient nimmt auf einem Stuhl Platz, ihm gegenüber steht ein leerer Stuhl. Der Coach steht halb hinter dem Klienten. Er bittet den Klienten, das Gegenüber möglichst genau zu beschreiben: Aussehen, Körperhaltung, Mimik. Der Klient soll dann dem imaginierten Gesprächspartner zunächst sein Anliegen schildern (direkte Du/Sie-Ansprache), dann wechselt er auf den anderen Stuhl und ist jetzt die andere Person. Nach einer kurzen Einfühlung (der Coach steht wieder hinter dem Klienten und kann hier unterstützen, indem er kurz nochmal das Gesagte zusammenfasst: Sie sind jetzt Herr/Frau XY, Sie habe gerade gehört, was Herr/Frau Klient gesagt hat, was meinen Sie denn jetzt dazu?) soll der Klient unmittelbar aus der übernommenen Rolle in der direkten Anspracheform antworten. Nach diesem ersten Rollentausch kann man nun weitere Rollentausche in Dialogform durchführen, der Coach steht immer hinter seinem Klienten! Er kann den Dialog unterstützen, auf Gesagtes hinweisen, den Klienten auffordern, sich klarer zu artikulieren etc. Man kann aber auch nach dem ersten Rollentausch auf die Metaebene gehen und zunächst auswerten, was der Klient in der Rolle des anderen gespürt hat, wie er sich selbst als Gegenüber erlebt hat, welche Assoziationen, welches Verständnis er dadurch gewonnen hat.

Das Tool wurde auf der Plattform http://www.mwonline.de/ in der Ideenfabrik vorgestellt.

Viel Spass beim Ausprobieren!

Mittwoch, 14. Mai 2008

Erste Rezensionen online auf mwonline

Nun endlich sind sie da: meine ersten Rezensionen der Zeitschrift managerSeminare, veröffentlicht auf der Internet-Plattform mwonline.de
Wie es dazu kam? Nun, ich bin schon seit Jahren Nutzer und Anbieter auf dieser Plattform, die ich schon immer äußerst informativ fand. Nicht nur der Newsletter erlaubt es fachlichen Viellesern sich kurz und knackig über die aktuellen Ausgaben der Fachzeitschriften im Bereich HR, PE und OE, Training und Coaching zu informieren. Darüber hinaus gibt es eine äußerst interessante sog. Ideenfabrik mit vielen konkreten Tipps und Tools. Auch dort finden sich bereits zwei Beiträge von mir bei den Coaching-Tools. Aktuelle Fachbücher werden rezensiert und im Online-Coaching kann man Fälle hautnah aus der Praxis studieren. Insgesamt sehr lesenswert! Als nun Johannes Thönneßen, der Macher von mwonline Unterstützung suchte, habe ich mich kurzentschlossen gemeldet, eh voilà!
Ich freue mich, als Rezensentin dabei zu sein.

Die Themen aus der Maiausgabe der Managerseminare sind:

1. Auch negative Gefuehle sind nuetzlich - Wenn man sie zu nutzen weiss
2. Die Kaffeekueche im Web - Soziale Netzwerke fuer das eigeneUnternehmen nutzen
3. Geben ist seliger als Nehmen ? auch in der Wirtschaft
4. Umgang mit Misserfolgen - Wie man gescheit scheitert (PREMIUM)
5. Volle Toepfe fuer schlaue Koepfe - Foerdermoeglichkeiten fuerWeiterbildungswillige (PREMIUM)
6. Vorsprung durch Vorbereitung - Wie man erfolgreich verhandelt
7. Weiterbildung fuer Weise - Wie Mentoring den Mentoren hilft(PREMIUM)
8. Wir brauchen mehr Zeit fuer nichts - Warum Mitarbeiter sich langweilen sollten

zu finden unter http://www.mwonline.de/db/journals/jiss_display.php4?ji_id=2268

Viel Spass bei der Lektüre!

Samstag, 10. Mai 2008

Abtauchen im Faro

Die äußerste Südspitze la Palmas lohnt in jedem Fall einen Besuch: nicht nur wegen des umwerfenden Ausblicks auf das tosende Meer, wie es an die steilen schwarzen Klippen kracht, nicht nur, weil die Fahrt dorthin über eine der schönsten Küstenstrassen der Insel führt, durch Weinfelder, alte begrünte Lavalandschaften und ganz plötzlich – durch schwarze bizarre Schlackeberge, bis schließlich die Strasse abzweigt hinunter zum Faro, dem alten Leuchtturm und den berühmten Salinen von la Palma.

Mittlerweile hat er alte Leuchtturm einen modernen großen Bruder bekommen, der dem Alten jetzt die Arbeit abgenommen hat und seinen Korpus klassisch rot weiß in den blauen Himmel reckt. Daneben aber steht der alte, beinahe trutzig wirkende alte Leuchtturm, in schwarzem Lavastein erbaut und von einem Gebäude umgeben, dass heute eines der schönsten und neuesten Informationszentren der Insel beherbergt: das Centro de Informacion de la Reserva marina: Es geht um die Unterwasserwelt.

Der Besucher tritt in einen Gang mit hohen Schautafeln, die ihre Aussagekraft aber weniger aus vielen Worten beziehen, die Macher dieser kleinen Schau vertrauen vielmehr auf die Wirkung des Bildes. Zurecht: nur die wenigen mehrsprachigen Sinnsprüche regen den Besucher zum genauen Hinschauen und Nachdenken an. Nach einigen Schritten verdunkelt und verengt sich der Gang. Rechts und links ragt buckliges Gestein aus der Wand. Durch einen engen Durchgang betritt der Besucher plötzlich einen schummrig beleuchteten Raum. Aber bereits nach dem ersten Schritt zögert er, denn es scheint, als ob sich unter ihm der Boden abgesenkt hat , nur mühsam erkennt er, dass dort Schrottteile auf steinigem Untergrund liegen und der Betrachter fragt sich irritiert: wo bin ich hier?

Ein Blick in die Runde zeigt, es ist eine Unterwasserwelt, die hier entstanden ist: der Boden. belegt mit Plexiglas zeigt den Grund des Meeres, wie man ihn um La Palma herum sehen könnte, wäre man ein Taucher. Und die Wände sind wie ein Riff gestaltet, an dem Fische , Muränen und Wasserschildkröten zu schwimmen scheinen. Und mitten im Raum, riesig und etwas irritierend schwebt ein Delphin, gefangen- in einem Netz. Der Blick geht an die Decke und dort setzt sich die Unterwasserscheinwelt fort, den dort schwebt der Schatten eines Bootes, das das Netz ausgeworfen hat, in dem sich nun ein Delphin gefangen hat. Was will uns das Bild sagen? Ein Kurzfilm, der an der Stirnwand des Raumes abgespielt wird, löst das Rätsel: es geht um den Schutz der Unterwasserwelt und insbesondere der Delphine vor den Folgen falschen Fischfangs. Und auch der Hauptfilm, der folgt, zeigt uns, was wir durch überfischen verlieren könnten: die überwältigende Schönheit der Unterwasserwelt um La Palma. Die Vielfalt dieser Unterwasserwelt vor den Küsten La Palmas ist erstaunlich. Nicht nur die filigrane Zartheit der Quallen, die mit ihren Tentakeln vielfarbig das tiefe Blau durchpflügen, auch die beinahe meditative Behäbigkeit der Wasserschildkröten und vor allem das majestätische Gleiten des Riesenrochens entlocken den Besuchern vielfache „Aahs uns oohs“.

Trotz des Staunens empfiehlt es sich, in diesem Raum einen Moment der Stille zu genießen, den Blick schweifen zu lassen, sich von der Atmosphäre dieser nachempfundenen Unterwasserwelt ganz gefangen nehmen zu lassen: Es ist ein schöne, eine äußerst fragile Welt, bedroht, wie so vieles, von Menschenhand und kann doch nur durch sie erhalten und gerettet werden. Der Besucher spürt: diese Art Informationszentrum macht Sinn.

Tritt man dann wieder hinaus in die blendende Sonne und lässt den scharfen Atlantikwind die Haare durchpusten, ist man einen Moment fast wie blind und doch ganz erfüllt und tief berührt. Wie schön, das dieser Ausflug in die Unterwasserwelt ganz umsonst zu haben ist.

Dieser Text erscheint im Sommer in der neuen Inselbroschüre "La Palma para ti" mit Infos für Besucher und Residenten der Insel. Von hier aus wünsche ich der Macherin des Blattes alles Gute und viel Erfolg!

Freitag, 9. Mai 2008

Es wächst und blüht

So einen Garten völlig neu anzulegen ist schon ein Abenteuer.
Zunächst muss man sagen, dass wir gar nicht wussten, wie groß der Garten ist und wo genau sich der Zugang dazu befindet. Unser Kanarenhaus stand schließlich mindestens zehn Jahre leer und derweil hatten Gesträuch und Gestrüpp die absolute Herrschaft übernommen, man sah nichts! Da das Haus am Hang gebaut ist, liegt der Garten auf der nächsten „Etage“ unter uns, aber wie tief genau war das? Anfängliche Überlegungen, einfach mal ins Gestrüpp hinabzuspringen und nachzuschauen, haben wir –zum Glück – nie realisiert, es wäre uns schlecht bekommen, denn es geht locker drei Meter hinab, bis man den Boden erreicht. Also suchten wir nach einem Zugang, es musste ja irgendwo einen geben.
Und wie weiland Howard Carter bei der Entdeckung des Grabes von Tutenchamun rief eines Tages jemand von hinterm Haus: „Ich habe eine Treppenstufe gefunden!“ Also wurde Stück für Stück das Gestrüpp geschnitten und tatsächlich führte eine Treppe hinab, aber am Fuß derselben herhob sich ein neues Hindernis, fast unüberwindlich, wie es schien: ein gigantischer Kaktus mit dicken, verholzten Strünken versperrte den weiteren Weg. Aber was kann schon entschlossene Männerhände stoppen? Ein Weg wurde freigeschlagen bis man schließlich auf den eigentlichen Garten stieß, der freilich nur ein zugestrüpptes Stück Terrasse war. Hier hieß es nun: Totalrodung!

Nachdem (fast) kein Hälmchen mehr stand ergab sich das nächste Problem: der Boden war abschüssig. „Meine Kunden rollen ohne Halt auf die nächste Etage tiefer!“ rief ich, da musste etwas geschehen. Ich packte einen Stock und zeichnete eine sich schwingende Linie entlang der Begrenzungen und Mauern, größere Mulden einplanend als Sitzecken für Kleingruppengespräche. Unser Helferlein, ein sehr fleißiger Nachbarsjunge, stach den Boden entlang der Linie ab und planierte so die Fläche, der Rest wurde Blumenbeet. Dann wurde das ganze fachmännisch, sprich original-palmerisch mit Trockenmäuerchen abgegrenzt und war fertig zum Bepflanzen.

Eine ganze Wagenladung voller großer und kleiner Pflanzen wurde gebracht und der Lieferant stöhnte vor Verzweiflung: den schwer beladenen Klein-LKW bekam er an unserer Steigung kaum zum Halten. Eine große Palme und ein mächtiger Drago waren und sind mein ganzer Stolz. Strelietzien mussten natürlich dabei sein und Aloe und eine große Agave war auch dabei. Alles war schnell eingepflanzt und nun galt es, den Rasen einzusäen. Die Sitzbereiche waren mit Lava-Granchon ausgefüllt, einer Art groben Sand, der aus kleinen Lava-Basaltsteinchen besteht. Rasenssamen hatten wir aus Deutschland mitgenommen. In weiser Voraussicht: wir Schäfchen! Deutscher rasen in palmerischem Klima, das kommt leider gar nicht gut. Zunächst breitet sich ein grüner Flaum aus, wie schön war das! Aber dann, nach dem ersten Calima-Ausbruch bekam der Rasen zusehends Löcher, gelbe Flächen und sieht nun aus wie ein gescheckter Gaul: schrecklich! Das muss sich ändern!
Wir befragten Pflanzen-Klaus, einen deutschen Rentner, der auf dem Flohmarkt in Los Llanos selbstgezogene Pflanzen verkauft und er wusste (natürlich) die Lösung: Elefantengras: “Das einzige, was hier geht, mein Schatz!“ versicherte er mir. Von einer kleinen Plaza in Los Llanos, wo dieser Bodendecker als dicker Teppich wächst, nahmen wir schon mal ein paar Schösslinge mit und nun beobachten wir täglich, ob und wie es wächst. Am Wochenende holen wir von Klaus noch hundert weitere Stecklinge.

Seminare: immer wieder anders, immer wieder neu

Es ist hat schon etwas von einer Wundertüte, so ein Seminar. Jedes mal macht man sich Gedanken: Was für Leute werden diesmal dabei sein? Werden sie nett sein? Werden sie sich untereinander gut verstehen? Werden sie mich mögen?

Ich glaube, man kann noch so lange im Seminargeschäft sein, man ist wohl nie ganz vor Lampenfieber gefeit. Und dann passiert es: es geht los, endlich lernt man sie kennen, die Leute, mit denen man nun einige Stunden oder auch Tage verbringen wird. Wie sehen sie aus? Wie ist ihr Erscheinungsbild, sind sie nett, freundlich, offen? Oder eher in sich gekehrt, still, schüchtern? Wer bringt welchen Background mit, was wissen sie schon? Wer weiß vielleicht auch mehr über einzelne Themen als ich selbst?

Auf jeden Fall ist es immer wieder neu, immer wieder ein Abenteuer, sich auf neue Menschen einzustellen und es kostet viel Energie. In diesem Blog möchte ich ein wenig aus meinem Fundus erzählen, von Begegnungen der interessanten, der amüsanten, der merkwürdigen und der denkwürdigen Art. Vielleicht ist es für den ein oder anderen nützlich oder hilfreich, vielleicht einfach nur interessant oder amüsant und erhellend. Bon Profit! sagt der Spanier.

managerSeminare stellt den Garten vor

Das freut das Herz des Selbstständigen (und ja auch wieder einmal Existenzgründers!): eine Pressemitteilung von mir fand Resonanz bei Deutschlands renommiertester und bekanntester Fachzeitschrift für Training und Coaching: den managerSeminaren. Man wolle den Garten kurz vorstellen, teilte mir Redakteurin Sylvia Jumpertz mit und voilá, in der Maiausgabe stand es drin:

Paradies zum Anmieten

So sieht er aus, der Wunschtraum vieler Stressgeplagter: Palmen wiegen sich sachte im Wind, exotische Blumen verströmen betörende Düfte und der Blick fällt auf den blauen Ozean. Die Beraterin Dorothe Fritzsche will die Verwirklichung dieses Traumes Menschen mit Stresssyndromen und Erschöpfungszuständen, aber auch Menschen, die einfach nur an Selbstreflexion interessiert sind, möglich machen: Sie eröffnet auf der Kanareninsel La Palma im September 2008 eine neue Destination für Coachings, Seminare und Workshops, die mit einem besonderen Highlight aufwartet: einem Seminargarten mit Panorama-Ausblick auf den Atlantik.Zum „Jardin de Vida“ gehört zudem ein hundert Jahre altes restauriertes kanarisches Haus, das mit seinem Salon und seiner Bibliothek bei ungünstigerer Witterung als Coaching- oder Trainingslocation genutzt werden kann. Fritzsche will in ihrem neuen Domizil unter den Motto „Wellness für die Seele“ selbst Seminare und Coachings mit dem Schwerpunkt Entspannung anbieten. Doch sie vermietet die Location auch an andere Trainer und Berater, die ihren Teilnehmern ein angenehmes Ambiente bieten wollen. Die Nutzungsgebühr beträgt (u.a. inklusive eines Shuttleservice von der jeweiligen Unterkunft im nahe gelegenen Ort Fuencaliente zum Garten und zurück) 280 Euro pro Wochentag bzw. 350 Euro an Samstagen, Sonn- und Feiertagen.



Der Link zum Original: www.managerseminare.de/archiv


Vielen Dank dafür!

Donnerstag, 8. Mai 2008

Coaching: Entscheidungen treffen im Tetralemma

Tetra-was? Na, Tetralemma!, denn jede Entscheidung hat vier Seiten, oder besser gesagt, eigentlich fünf.

Wann und wer kann´s nutzen? Eigentlich jeder, der eine Entscheidung zu fällen hat und und schon alle optionen vorwärts, rückwärts, seitwärts ,ran überlegt hat und zu keinem Ergebnis gekommen ist. Hier gilt: der Körper weiß es zuerst, was richtig ist und den können wir befragen. Vorausstezung: auf den Positionen darf nicht überlegt werden, wie das geht und ob das richitg ist, nür spüren: wie fühlt sich die Position an? Nur auf die Körpersignale hören! Nicht nachdenken! Nicht zu lange auf der Position bleiben, nicht mehr als drei Durchläufe, dann sollte es klar sein. Eignet sich vornehmlich bei Entscheidungen zwischen zwei Optionen.

Und so gehts´s:



Mit Bodenankern (Metaplankarten) werden über Kreuz die Positionen "Das Eine", gegenüber "Das Andere", sowie "Beides" und "Keins von Beiden" ebenfalls gegenüber auf den Boden ausgelegt. Außerhalb des Kreuzes liegt die fünfte Position "Dies nicht und auch das nicht". Der Klient stellt sich auf jede der Positionen (beginnend mit "Das Eine") und erspürt, wie er sich auf der jeweiligen Position fühlt. Zuletzt die fünfte Position. In der Regel durchläuft der Klient die Positionen bis zu drei Mal, bis klar ist, welche Position sich am besten anfühlt. Wichtig ist, dass keine mentale Bearbeitung während des Prozesses stattfindet. Funktioniert auch als Selbstcoaching.



Probiert es mal aus! Ist spannend, hilfreich und einfach zu machen. Viel Spass!

Weitere Coaching-Tools (auch von mir) findet Ihr auf www.mwonline.de, Ideenfabrik

Coaching: my life!

Eigentlich bin ich eher eine Spätberufene in Sachen Coaching, aber eine Berufene!
Im Rückblick erscheint es mir immer wieder, als habe mir jemand gleich eine ganze Reihe Türen, um nicht zu sagen "Scheunentore" aufgerissen und mir den Blick in eine unendlich weite und vielfältige Landschaft eröffnet. Eine Landschaft, in der ich freilich selbst meinen Weg suchen und finden musste. Aber dei Wahl und Auswahl der Ausbildungen war in der Rückschau ein guter Mix. Am meisten profitiert - auch für meine eigene Arbeit - habe ich unzweifelhaft von der Ausbildung bei Frau Dr. Astrid Schreyögg über die Deutsche Psychologenakademie in Berlin (www.dpa-bdp.de, www.schreyoegg.de ). Eine Frau, die mich in ihrer unverfälschten und direkten Art ungeheuer beeindruckt hat. Ihre Authentizität ist für manchen irritierend, für mich unendlich befreiend. Dafür bin ich bis heute dankbar. Ihr wissenschaftlicher Background ist in Breite und Tiefe enorm und hat mich heftig ins Schwitzen gebracht: wer war nochmal Max Weber? Selten habe ich jemanden erlebt, dessen hohe wissenschaftliche Qualität so nonchalant und dabei so effizient daherkommt. Auch bei der Auswahl der Tools (einige stelle ich hier noch vor, andere finden sich bereits auf www.mwonline.de in der Ideenfabrik Coaching) habe ich von dieser Ausbildung den größten Gewinn mitgenommen.

Ein weiterer ganz wichtiger Puzzlestein für meine Coach-Werdung war die Aufstellungsarbeit von Rolf Lutterbeck (www.rolflutterbeck.de )erleben zu dürfen, der mittlerweile auch beim Metaforum (www.metaforum.com )mitmacht. Hinzu kommen weitere Seminare und Kurse, Kollegenworkshops bei meinem Coaching-Verband ICF (International Coach Federation), dem ich relativ bald beigetreten bin (www.coachfederation.org ). Neben ausführlichem Literaturstudium, Austausch mit Kollegen und Internetrecherchen (www.coaching-report.de , www.mwonline.de , www.managerseminare.de ) heißt es dann: tun! Sprich coachen.

Ewiger Frühling auf La Palma?

Wer kennt es nicht, der sagenhafte andere Name der Kanaren: Inseln des ewigen Frühlings?

Nun, noch sind wir Neulinge auf La Palma, noch haben wir ein ganzes Jahr in seinem Lauf hier erlebt, aber den Winter haben wir wohl hinter uns und das eigentliche Frühjahr ist noch nicht zu Ende. Der Winter auf La Palma beginnt im Januar und dauert geht bis Ende März. Es ist kühl, der Morgen beginnt mit 15 Grad und wenn es nur Wolken am Himmel gibt, bleibt es auch dabei. Sobald jedoch die Sonne sich zeigt, steigt das Thermometer auf gut und gerne 20 bis 22 Grad, bei wenig Wind fühlt es sich auch durchaus noch wärmer an. Und dann regnet es, manchmal dauert das drei Tage und es wird richtig nass und auch im Haus fühlt es sich feucht an. Da freut es einen, wenn man was zum Wärmen hat. Richtig warm wird es aber auch im Winter, wenn der Calima weht. dann ist es bereits morgens um acht 25 Grad warm und steigert sich bis 30 Grad. Im Winter ist das durchaus angenehm. Und äußerst trocken. Da heißt es für Mensch, Tier und Pflanzen: trinken, trinken, trinken.

Ab April wird es wärmer, die Sonne scheint noch öfter und es wird einem schnell richtig warm, vor allem wenn man mit einer dunklen Hose in der Sonne sitzt...

Immer wieder überrascht uns hier das Wetter: morgens noch schön, der Himmel blau und scheinbar nicht zu trüben, eine Viertelstunde später schieben sich dunkle Wolken über die Insel und wenn man Pech hat, regnet´s dann auch. Genauso schnell, wie es kommt, geht es dann aber auch und es könnte sein, dass man am Nachmittag noch ein Sonnenbad nehmen kann. So ist La Palma!

Ich blogge, also bin ich?

Es hat ja etwas gedauert, mich auch in die Reihe der Blogger einzustellen, nun aber, jetzt ist es also getan!
Warum? Ich denke, es wird eine schöne Plattform geben für Menschen, die sich für La Palma interessieren, die sich, so wie ich selbst ja nun auch, für Coaching interessieren, Menschen, die Seminare geben und für Tipps aus der Praxis für die Praxis dankbar wären. Für Menschen, die Lust haben, an meinen Denkeleien hier auf der Insel teilzuhaben, am Werden und Wachsen in meinem wunderbaren Seminargarten Anteil zu haben.

Auch dieser Blog wird erst werden und wachsen und ich bin sehr gespannt auf diese Entwicklung.

Wer jetzt schon mehr über meine Arbeit erfahren möchte, der schaue doch mal hier nach: www.auszeit-la-palma.de

Da gibt es auch eine wunderschöne Fotogalerie zu La Palma (Infos zu La Palma).