Mittwoch, 27. August 2008

Neu: Business-Trainings im "Jardin de Vida"

Für alle, die mal nicht zu einer Weiterbildung nach Mallorca wollen, sondern sich einen besonders schönen Platz für ihre persönliche Erweiterung suchen, finden jetzt auch ein passendes Angebot im "Jardin de Vida". Unter dem Stichwort "Busines-Trainings" geht es hier vor allem darum, wie Sie von Coachinkenntnissen in Ihrer Führungspraxis profitieren können. Das betrifft sowohl die Kommunikation mit Ihren Mitarbeitern, aber auch mit Kollegen und Vorgesetzten-Ebenen (übrigens proftieren Sie von diesem Wissen auch bei Verhandlungen!) Ein weiteres Feld, auf das mich immer wieder Kunden bringen sind die lieben Konflikte, denen man so täglich begegnet. Ob es nun darum geht, überhaupt besser zu verstehen, wie ein Konflikt entstanden ist ( das hilft schon) oder darum, was man als Führungskraft tun kann, um Konflikte zu regeln, das alles ist Gegenstand in diesem Seminarangebot.

Und das alles mit 180 Grad Ausblick aufs Meer. Da weitet sich der Horizont geradezu zwangsläufig!
Schauen Sie doch mal hier: http://lapalma-training.blogspot.com
Viel Spass!

Dienstag, 19. August 2008

La Palma und seine Vulkane - nichts als Weite und Stille


Zwar ist sie die drittkleinste der Kanarischen Inseln, verfügt aber über den größten Senkkrater der Welt. Sie ist eine der steilsten Inseln des Planeten und hat als einzige des kanarischen Archipels einen noch immer nicht erloschenen Vulkan, der auch als letzter ausbrach: 1972 der Teneguia im Süden der Insel. Grund der vulkanischen Entstehung ist die sog. Kontinentaldrift zweier tektonischer Platten: der des Atlantiks und der Afrikas. Sie schwimmen auf einem gigantischen Magmastrom, einem sog. „hot spot“ und reiben aneinander. Der Erdmantel ist hier heißer als anderswo. Immer wieder kommt es zu Vulkanausbrüchen, jedoch sind auf La Palma noch nie Menschen dabei zu Schaden gekommen. Dem Vulkanismus hat La Palma nicht nur seine Existenz zu verdanken, sondern er verleiht dieser kleinen Insel auch ihr ungewöhnliches Landschaftsbild. Beherrscht wird sie von der Caldera Taburiente. Man nimmt an, dass es sich ursprünglichen um ein Ensemble von mehreren kleinen und einem gewaltigen Vulkan handelte, dessen 3.500 Meter hoher Dom vor mehr als 10 Millionen Jahren zunächst einstürzte. Die Kraterränder erodierten dann in den folgenden Jahrmillionen zur heute faszinierenden Naturschönheit der Caldera. Ihre Hänge steigen bis auf 2.426 Meter auf, ihr Inneres ist von Schluchten zerfurcht. Ein Paradies für Wanderer. Südlich der Caldera erstreckt sich dann ein Höhenzug wie ein Rücken hinunter zur Südspitze der Insel, übersät mit Vulkankegeln: die Cumbre Nueva und die Cumbre Vieja. Wer bis in den Süden kommt, erreicht den jüngsten und größten Lavastrom, der sich vom Teneguia ins Meer erstreckt. Hier zeigt sich die Vulkanische Landschaft in seiner extremsten Form: bizarre Schlackefelder, sich auftürmende Basaltbrocken und feinerer Lavasand begleiten den Wanderer am Teneguia vorbei bis hinunter ans Wasser. Der große Bruder des Teneguia, der Vulkan San Antonio bietet von seinem Kraterrand einen beeindruckenden Ausblick auf den rot-braunen Teneguia und das Lavafeld. Obwohl dieser letzte Vulkanausbruch gerade erst etwas über dreißig Jahre her ist, haben die Palmeros sich das Land bereits wiedergeholt: rund um den Teneguia wachsen die aromatischen Trauben, die den bekannten Teneguia-Wein ergeben und an der Küste erstrecken sich große Bananenplantagen.

Die Inselgruppe der Kanaren insgesamt liegt am östlichen Rand des sog. Kanarischen Beckens, das bis auf 6500 Meter Tiefe abfällt. Das Becken besteht aus einem kleineren Nordbecken und einem größeren Südbecken, an dessen östlichen Rand sich die Kanaren erheben. Was wir heute als die Kanarischen Inseln sehen, ist nur 5% des gewaltigen unterseeischen Kanarengebirges, ohne Frage sehr schöne 5%.

Schweigen am Vulkan


Wer sich der Faszination der vulkanischen Landschaft einmal auf besondere Weise nähern möchte sei hier auf ein besonderes Angebot aufmerksam gemacht: Im Rahmen ihres Seminarangebots in dem wunderschön gelegenen Seminargarten „Jardin de vida“ in Fuencaliente biete ich eine dreitägige Veranstaltung unter der Titel: „Stille Tage auf La Palma“ an. Im Zentrum steht dabei das Schweigen. Während sich die Teilnehmer am ersten Tag dem Thema behutsam nähern steht am zweiten Tag eine Schweigewanderung durch die Vulkanlandschaft des Südens auf dem Programm. Über sanft sich wellende Hügel, immer wieder durchsetzt von Lavabrocken und bizarren Schlackeformationen gehen wir vom Teneguia hinunter ans Meer. Diese Landschaft ist Urgewalt, ist Leere, ist Weite, ist Stille. Wir lauschen dieser Stille um uns, nehmen sie in uns auf, so dass sich die Stille auch in uns ausbreiten kann. Immer wieder halten wir an, suchen uns einen Platz, an dem wir ganz für uns sein können, das mächtige Panorama still betrachtend. Zum Abschluss lädt uns der Atlantik zum baden ein. Der dritte Tag bietet die Möglichkeit das Erlebte noch einmal zu reflektieren. Infos unt er

Samstag, 9. August 2008

Rezensionen managerSeminare (August) und Meta IV

Dank Internet ging´s diesmal schneller mit dem Rezensieren. Hier die Themen des August-Hefts:

1) Das ausgebrannte Unternehmen – organisationales Burnout
2) Werden Sie konkret – Pressearbeit für Personaler und Trainer
3) Billigheimer – Tiefpreise in der Weiterbildung
4) das Ende der Uhr – Zeitmanagement heute
5) Fraunhofer lernt von Fraunhofer – Weiterbildung 2.0
6) Vom Nutzen einer umstrittenen Methode - Organisationsaufstellungen


Jaja, die liebe Zeit. Wie furchtbar ist es doch zu lesen, wie sich die Menschen mit dieser knappen Ressource herumschlagen um sie sich bis zum Kragenrand zu füllen: Simultanten nennt man sie (erinnert mich an Mutanten, was mich wiederum mit leichtem Schaudern erfüllt.) Nun, hier am äußersten Rande Europas, auf einer kleinen Insel, ist das mit der Zeit eine gaaanz andere Sache: man hat ziemlich viel davon. Und daran muss man sich gewöhnen! Zuerst haben wir das nicht so gemerkt, wir hatten ja reichlich zu tun mit unserer Renovierung und ich musste dann meine Seminarplanung, meine Homepage usw. erarbeiten, da hatte ich eigentlich immer gut zu tun. Aber mittlerweile ist das erledigt und nun merkt man sie deutlicher: die Zeit. Das heißt, auch ich brauche ein anderes Zeitmanagement: ein viel langsameres. Und das ist gar nicht so leicht! Die Arbeitsaufgaben, die da sind, wollen gut verteilt sein, Pausen reichlich eingeplant und seit es hier heftig sommert ist auch fast täglich ein Strandbesuch dabei. Sind Sie jetzt neidisch? Brauchen Sie nicht zu sein! Nicht jeder mag das. Hier gibt es Viele, die schaffen es nicht, sich ein gutes palmerischen Zeitmanagement zuzulegen und ihr Leben trotzdem interessant zu gestalten: sie langweilen sich und finden sich in dieser Langeweile gerne in Kleingruppen zusammen an bestimmen Orten, die mit „B“ beginnen und mit „ar“ aufhören. Dem Gevatter Alkohol sei dank, dass man so die (verdammte) Zeit auch rumkriegt. Da wird das Auswandern nicht so spassig.

Dank Internet, Telefon, Zeitschriften und TV fühle ich mich allerdings noch immer ganz gut im Fluss der Dinge. Und mal ehrlich: muss man eigentlich immer alles wissen? Bei allem mitreden? Zu jedem seinen Senf dazugeben? Ich muss das nicht. Und die, die immer glauben, dass sie das müssen, die leiden dann am Ende unter Burnout. Wen wundert´s? Interessant dass (endlich! möchte man hinzufügen) das Burnoutthema auch auf organisationaler Ebene sieht. Höchstwahrscheinlich sind viel mehr Unternehmen ausgebrannt als man für möglich halten möchte. Auch die Unternehmen brauchen mal eine „SMMS“ (Stunde mit mir selbst“). Und vielleicht könnte man diesen Unternehmen doch auch mal empfehlen Organsiationsaufstellungen zu probieren: da gibt es bestimmt sehr viel Erkenntnis! Für mich übrigens ein Dauer-Aufreger: immer muss alles wissenschaftlich abgesichert sein. Ja hat man denn noch immer nicht gelernt: der Mensch und alles was ihn betrifft lässt sich nicht bis ins Letzte wissenschaftlich klären! Wir sind nun mal echte Phänomene! Warum lassen wir es nicht auch mal dabei? Wenn´s doch hilft. Ja ich weiß, da werden jetzt einige sagen, dann ist auch Reiki und Astrologie und sonstiger Esoteriktralala berechtigt. Obwohl ich denkbar unesoterisch bin, denke ich grundsätzlich auch hier: weiß ich es etwa besser? Wenn Reiki Menschen hilft, mein Gott, bitte! Schaden oder beschädigen dürfen diese Methoden nicht, aber wem´s hilft, der soll´s machen. Deshalb wunderte mich das Ergebnis der Studie auch keine Sekunde: diese Teilnehmer waren vorher schon überzeugt, dass ihnen das helfen könnte. Eh voilà!
Damit haben wir mal wieder wissenschaftlich erwiesen, was eh schon klar war. Hoffentlich ist das kein Bärendienst gewesen.

Genug Senf! Schönen Tag noch allen da draußen!

Die Rezensionen nächste Woche auf www.mwonline.de

Mittwoch, 6. August 2008

Besuch in der Caldera: Zufahrt jetzt geregelt

Zum zweiten Mal seitdem ich auf La Palma bin, besuchte ich vorgestern die Caldera de Taburiente mit zwei sehr lieben Freunden, die gerade hier ihren Urlaub verbringen. Aber es hatte sich etwas verändert:

Wer über die Cumbrecita in die Caldera de Taburiente gelangen möchte, muss sich zuerst im Besucherzentrum an der Einfahrt zum Nationalpark anmelden, denn die Strasse wird von einer Schranke blockiert. Scilder weisen darauf hin.Die Nationalparkverwaltung will so die Zufahrt zur Caldera regeln. Wenn die dreißig Parkplätze belegt sind, müssen sich die Besucher im Zentrum auf eine Liste eintragen und können sich die Wartezeit in der Ausstellung des Zentrums verkürzen. Nach zehn bis dreißig Minuten wird man aufgerufen, bekommt ein Ticket und dann kann es losgehen. Die Zufahrt ist kostenfrei, man sollte jedoch das Autokennzeichen wissen.

Unsere Wartezeit betrug nur wenige Minuten, sodass ich die interessanten Informationen im Besucherzentrum gar nicht ganz aufnehmen konnte. Dass die Zufahrt geregelt ist erweist sich als Segen. Es sind keine Massen in der Caldera unterwegs und wer sich den etwas weiteren Rundweg gönnt, geht noch weiter entfernt vom Besucherstrom. Und wieder ist es eine äußerst beeindruckende Wanderung. Erneut habe ich mir vorgenommen, einmal über den Gipfelkranz um die Caldera herum zu wandern. Immer wieder macht mich diese Insel sprachlos in ihrer Schönheit.