Dienstag, 30. März 2010

"Bin ich ein geeigneter Coach, Frau Fritzsche?"

Diese Frage stellen mir immer mal wieder Teilenehmer meiner Seminare. Und eigentlich sind es eher diejenigen, die selber daran zweifeln, oder sich nicht sicher sind, ob es eine wirklich gute Idee ist, Coach zu werden. Zum einen wäre zu betonen, dass es tatsächlich ein Prozess des Wachsens und Werdens ist. Dazu reicht nicht die Teilnahme an einem Seminar, schon gar nicht ein 60-Stunden-Seminar. Das ist bestenfalls ein Anfang. Wer dann wirklich entzündet ist, sollte unbedingt weiter machen und das heißt (mindestens) eine weitere Vollausbildung dranhängen.
Zum anderen: ich bin nicht der Alleswisser und kann bestenfalls einen Eindruck äußern, den ich gewonnen habe. Manchmal ist der zwar schon so, dass ich mich deutlich äußern möchte (vor allem wenn ich ernstliche Bedenken hege.) Ganz leicht fällt mir das jedoch nicht. Und deshalb taste ich mich eher fragend heran. In den meisten Fällen können sich dann diejenigen ihre Frage zuverlässig selbst beantworten. Kritiker könnten jetzt bemerken, dass es ja ein Leichtes für mich sei, die Fragen so zu stellen, dass die Antworten meinen (Selbst)Erkenntnisabsichten entspricht. Ja selbstverständlich besteht diese Gefahr, davon kann ich mich nicht freisprechen.

Coach sein oder werden zu wollen sollte nach meiner Meinung einer tiefen Passion für das Thema entspringen, der Bereitschaft, sich selbst zuerst zu begegnen, sich in aller Klarheit Rechenschaft abzugeben, was einen im Innersten antreibt. Ohne absolute Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber, den eigenen Schwächen und Neigungen gegenüber, den eigenen Meinungen und Sichtweisen gegenüber macht es keinen rechten Sinn. Es wäre ethisch nicht vertretbar und fachlich unkorrekt. Ich muss selber zurücktreten können ohne als Person zu verblassen, dem anderen Raum geben mit allem, was er braucht. Nicht ich bin wichtig, sondern der andere ist es und es liegt in meiner Verantwortung, dafür Sorge zu tragen.

Ohne eine Idee für die eigene Verantwortung und für eine Ethik im eigenen Tun sollte man tunlichst diesen Beruf nicht ausüben. Denke ich.

Montag, 29. März 2010

Neuer Blog: Teilnehmerfeedbacks

Man kauft ja ungern die Katze im Sack. Und man möchte schon gerne wissen, wofür man das liebe Geld so hergibt. Zeit also, die Feedbacks meiner Teilnehmer besser zugänglich online verfügbar zu machen: ab jetzt in einem Extrablog, den ich entsprechend fortschreiben kann:

http://feedbacks-fritzsche.blogspot.com/

Hier habe ich eine Auswahl der bisherigen Teilnehmerfeedbacks aus den letzten fünf Jahren (tatsächlich schon 5 Jahre!), in denen mein Coachingseminar schon läuft. Natürlich ist es eine Auswahl, denn sonst wär es zuviel zu lesen. So können sich zukünftige Interessenten für meine Lehrgänge vorab einen Eindruck verschaffen, sowohl von den Teilnehmern selbst, die in meine Seminare kommen und als auch darüber, was sie erlebt und mitgenommen haben.

Danke nochmal an alle Schreiber!

Allen Lesern viel Spass beim Schmökern!

Dienstag, 16. März 2010

Deutschland, die zweite..

Nun bin ich wieder daheim, nach 2 Wochen und neun Tagen Seminar, erschöpft aber auch zufrieden. Wieder einmal hatte ich eine nette Seminargruppe, diesmal mit geballter kollegialer Fachkompetenz dabei und dadurch vielen interessanten und erhellenden Beiträgen. Vielen Dank, natürlich an alle, denn ohne die bunte Mischung wär´s ja auch irgendwie langweilig. Außerdem hatte ich Zeit für Kino und - zu meiner Schande muss ich es gestehen - zum ersten Mal ein Besuch im Ständehaus. Die Archtiketur des Gebäudes bei blitzeblauem Himmel ein echter Genuss, die Komposition der Ausstellung interessant und äußerst sinnig. Es hat Freude gemacht, diesen Spaziergang durch die Kunst zu tun. Genauso wie ein Spaziergang am Rhein im Sonnenschein, aber auch bitterkalt. Ebenfalls eine große Freude: das Treffen der Rezensenten für www.mwonline.de . Endlich konnten wir uns kennenlernen, diskutieren und mehr erfahren über die Nutzungsmöglichkeiten unserer Plattform. Ein schöner Abschluss der Tour.
Jetzt heißt es: ab ins Beet, denn in der Zwischenzeit, während in Deutschland die Bäume noch kahl sind, wuchert hier das Kraut und Unkraut aber auch alle anderen Pflanzen schießen wie verrückt und müssen jetzt gezähmt werden. Na dann: ahoi!