Sonntag, 26. Dezember 2010

Schöne Aussichten 2011




Das alte Jahr neigt sich dem Ende entgegen, höchste Zeit das nächste zu planen!

Und da wird es einiges Neues geben!


So starte ich ab März 2011 erstmalig eine Coach-Vollausbildung in Kooperation mit der IHK Düsseldorf. Die Plätze sind zur Zeit bereits belegt.  Die bisherigen IHK-Zertifikatsseminare "Coachingkompetenzen für    Führungskrafte und Berater"  gelten als Basismodul  für die Vollausbildung  und können als solche gebucht werden. Diese Basisseminare laufen im März und September in Düsseldorf und im Mai und Oktober in Hamburg.

Die Vollausbildung umfasst incl. Basismodul 186 U-Std, strukturiert in vier Praxismodule und zwei E-Learning-Module. Schwerpunkt der Ausbildung ist eine möglichst große methodische Bandbreite vorzustellen und ein besonders vielseitiges Praxistraining. Nähere Informationen demnächst hier.

Außerdem ist das Zertifikatsseminar für November 2011 auch in Saarbrücken geplant in Kooperation mit der dortigen IHK.

 

Ganz neu im Programm ist ein Wochenendseminar für Coaches und Berater, die ihren Werkzeugkasten erweitern möchten. Wir befasssen uns zwei Tage im Business & Conferencecenter Marienburg, idyllisch gelegen am Rhein, südlich von Düsseldorf, mit der Arbeit mit Metaphern, Symbolen, Ritualen und szenisches Arbeiten. Geplant sind der 24. und 25. September 2011. Anmeldungen sind ab sofort möglich, kontakt@synapsen-coaching.

Weitere Infos zum Seminar finde Sie hier.



Ich freue mich außerdem auf die Petersberger Trainertage, Anfang April in Bonn und die Messe   "Zukunft Personal"  im September in Köln.

2011 wird also ein spannendes Jahr und ich freue ich schon auf viele interessante Begegnungen!

Allen Freunden, Teilnehmern, Kunden und Lesern an  diese Stelle ein erfolgreiches und gesundes 2011!

Dienstag, 21. Dezember 2010

Ein Weihnachtsgeschenk in (aller)letzter Minute: der Coachinggutschein


Sie brauchen noch ein Weihnachstgeschenk? Es soll etwas ganz Persönliches sein? Etwas Ungewöhnliches? Etwas Besonderes? Hochwertiges? Mit Wirkung und Nachwirkung? Ohne dass Sie dafür das Haus verlassen müssen und durch die Geschäfte rennen? Dann verschenken Sie doch ein Einzelcoaching mit mir!

Wie das geht?      Ganz einfach:

Schicken Sie mir eine Mail (info@auszeit-la-palma.de).
Schön wäre, wenn Sie mir kurz angeben, für wen der Gutschein ist und ob Sie ein weihnachtliches Design wünschen,eher ein sachlich neutrales oder ein phantasievoll- hübsches Design . Was genau möchten Sie dem Beschenkten mit dem Coaching schenken?
Dann kann ich den Gutschein persönlicher gestalten.

Ich schicke Ihnen umgehend den Gutschein per Mail als pdf zu incl. einer Rechnung (steuerlich absetzbar), die Sie bitte innerhalb von 10 Tagen begleichen (sonst kann der Gutschein nicht eingelöst werden).

90 Minuten Einzelcoaching: 150 € (natürlich können Sie auch gleich 2er oder 3er Pakete verschenken...)

Sie brauchen den Gutschein nur noch ausdrucken, hübsch verpacken und ab unter den Weihnachtsbaum!

Termine vereinbare ich dann indivuiduell nach Absprache mit dem Beschenkten.(bitte mir den Namen mitteilen!)

Zu den Terminvereinbarungen:
Um ein persönliches Coaching zu gewährleisten sollte der Termin in NRW (Januar,März, Juni, September, November), Hamburg/Norddeutschland (Mai, Oktober) und Saarland (November/Dezember) liegen. Selbstverständlich kann der Gutschein auch auf  La Palma (oder gegen Erstattung von Reisekosten von max. 100 €) auf den kanarischen Inseln stattfinden.

Völlig ortsunabhängig kann der Gutschein auch auch für ein Telefoncoaching eingesetzt werden.

Einfacher war es nie, etwas ganz besonderes zu verschenken!

Ich wünsche Ihnen entspannte und schöne Weihnachtstage!

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Buchrezension: Das Möwen-Prinzip

Wie wäre es mit "Simplify your Führung"? Das Möwenprinzip bietet knackig drei Geheimnisse guter Führung. Mehr braucht es nicht. Punkt. Oder doch eher Fragezeichen?
Ein sogenanntes 2-Stundenbuch (länger braucht man nicht): Leichte, einfach zu lesende und unterhaltsame Kost, sozusagen für den Nachttisch, wenn man wieder mal auf einer öden Geschäftsreise ist. Worum geht es? Der Autor Travis Bradburry serviert uns eine heitere Tierfabel, die im Möwenmilieu angesiedelt ist. Ein Möwenschwarm lebt in einem Futterparadies, einem Meerestierpark, in dem sie den menschlichen Besuchern die Leckerbissen wegfuttern, angeführt von Chefmöwe Charlie. Der wird zum Problem, als sich zeigt, dass die Kolonie wegen des guten Futterangebots rasant wächst, nur wächst leider nicht auch das Futterangebot. Die Möwen fangen an zuerst abzuspecken, dann zu hungern.

Es muss etwas passieren. Aber wo ist eigentlich der Chef? Der kommt herbei, wenn´s brennt, plustert sich auf, schimpft alle aus und rauscht von dannen. Führung ist das nicht, das wird jedem Leser schnell klar. Auch die Möwenmitarbeiter rebellieren, stellen ihren Chef zur Rede und drohen ihm schließlich geschlossen, den Park und damit auch den Chef zu verlassen. Nun wird auch dem Chef klar, dass sich was ändern muss. Zum Glück kommt eine kluge Beraterschildkröte daher, die der Chefmöwe die drei Geheimnisse erfolgreicher Führung verrät: Exakt definierte Erwartungen, Kommunikation und Leistung beobachten, loben und konstruktive Kritik üben. Die Schildkröte schickt Chefmöwe Charlie zu anderen Tieren, die diese Prinzipien schon länger praktizieren und Charlie vermitteln, wie es geht.

Charlie nimmt die Lektionen an, zumal er ernsthaft Angst vor dem Abzug seiner Kolonie hat. Stück für Stück setzt er die "Geheimnisse" um und - na klar! - es wirkt. Die Kolonie erholt sich zusehends, die Arbeitsatmosphäre wird produktiver und schließlich wird das Ganze damit gekrönt, dass nun die Möwen ihre eigene Show bekommen und dafür mit reichlich Futter belohnt werden. Die Kolonie bleibt, und zwar, weil Chefmöwe Charlie jetzt so gut führt. Man bleibt wegen ihm, nicht wegen der tollen neuen Show.

Der Autor vermittelt uns auf 140 Seiten incl. einiger Zeichnungen, nett verpackt, einige zugegebenermaßen wichtige Grundprinzipien guter Führung. Ich habe beim Lesen gerade 16 Merkfähnchen vergeben, Stellen an denen der Autor etwas "Merkwürdiges" schreibt. Im Anhang gibt es noch mal eine Zusammenfassung und ein paar Umfrageergebnisse, aus denen klar wird: Mitarbeiter sind unzufrieden mit ihren Führungskräften und kündigen deshalb, nicht wegen der Arbeit oder dem Unternehmen.
Soweit das kleine Einmaleins, oder besser Einmaldrei der Führung.

Für wen taugt das Buch? Sicher nicht für Führungskräfte, die sich schon intensiver mit Führungsthemen befasst haben. Für Führungsneulinge könnte es ein nettes Willkommensgeschenk sein. Diese drei "Geheimnisse" zu kennen, ist zumindest schon mal nützlich. Und natürlich wäre es eine nette Lektüre für Chefmöwen, die sich aufplustern, herumschreien und nur einen Haufen Mist hinterlassen. Aber die lesen solche Bücher für gewöhnlich nicht. Bleibt noch, was der Autor selbst ganz am Schluss empfiehlt: Die Chefmöwe in uns allen, die bei bestimmten Situationen eben genauso reagiert. Und dann folgt noch eine halbe Seite, auf der mal eben so der schlappe Rest der Probleme, die eine Führungskraft auch haben kann, abgehandelt werden: Terminkalender, Stress, private Probleme. Und wie bekommt man das in den Griff? Vielleicht weiß das Chefmöwe Charlie, aber der ist schon davongeflogen.
Quintessenz: nett, aber nicht ausreichend. Wer seine Zeit mit effektiverem Lesestoff verbringen will, ärgert sich hier.


Wie wäre es mit "Simplify your Führung"? Das Möwenprinzip bietet knackig drei Geheimnisse guter Führung. Mehr braucht es nicht. Punkt. Oder doch eher Fragezeichen?
Ein sogenanntes 2-Stundenbuch (länger braucht man nicht): Leichte, einfach zu lesende und unterhaltsame Kost, sozusagen für den Nachttisch, wenn man wieder mal auf einer öden Geschäftsreise ist. Worum geht es? Der Autor Travis Bradburry serviert uns eine heitere Tierfabel, die im Möwenmilieu angesiedelt ist. Ein Möwenschwarm lebt in einem Futterparadies, einem Meerestierpark, in dem sie den menschlichen Besuchern die Leckerbissen wegfuttern, angeführt von Chefmöwe Charlie. Der wird zum Problem, als sich zeigt, dass die Kolonie wegen des guten Futterangebots rasant wächst, nur wächst leider nicht auch das Futterangebot. Die Möwen fangen an zuerst abzuspecken, dann zu hungern.

Es muss etwas passieren. Aber wo ist eigentlich der Chef? Der kommt herbei, wenn´s brennt, plustert sich auf, schimpft alle aus und rauscht von dannen. Führung ist das nicht, das wird jedem Leser schnell klar. Auch die Möwenmitarbeiter rebellieren, stellen ihren Chef zur Rede und drohen ihm schließlich geschlossen, den Park und damit auch den Chef zu verlassen. Nun wird auch dem Chef klar, dass sich was ändern muss. Zum Glück kommt eine kluge Beraterschildkröte daher, die der Chefmöwe die drei Geheimnisse erfolgreicher Führung verrät: Exakt definierte Erwartungen, Kommunikation und Leistung beobachten, loben und konstruktive Kritik üben. Die Schildkröte schickt Chefmöwe Charlie zu anderen Tieren, die diese Prinzipien schon länger praktizieren und Charlie vermitteln, wie es geht.

Charlie nimmt die Lektionen an, zumal er ernsthaft Angst vor dem Abzug seiner Kolonie hat. Stück für Stück setzt er die "Geheimnisse" um und - na klar! - es wirkt. Die Kolonie erholt sich zusehends, die Arbeitsatmosphäre wird produktiver und schließlich wird das Ganze damit gekrönt, dass nun die Möwen ihre eigene Show bekommen und dafür mit reichlich Futter belohnt werden. Die Kolonie bleibt, und zwar, weil Chefmöwe Charlie jetzt so gut führt. Man bleibt wegen ihm, nicht wegen der tollen neuen Show.

Der Autor vermittelt uns auf 140 Seiten incl. einiger Zeichnungen, nett verpackt, einige zugegebenermaßen wichtige Grundprinzipien guter Führung. Ich habe beim Lesen gerade 16 Merkfähnchen vergeben, Stellen an denen der Autor etwas "Merkwürdiges" schreibt. Im Anhang gibt es noch mal eine Zusammenfassung und ein paar Umfrageergebnisse, aus denen klar wird: Mitarbeiter sind unzufrieden mit ihren Führungskräften und kündigen deshalb, nicht wegen der Arbeit oder dem Unternehmen.
Soweit das kleine Einmaleins, oder besser Einmaldrei der Führung.

Für wen taugt das Buch? Sicher nicht für Führungskräfte, die sich schon intensiver mit Führungsthemen befasst haben. Für Führungsneulinge könnte es ein nettes Willkommensgeschenk sein. Diese drei "Geheimnisse" zu kennen, ist zumindest schon mal nützlich. Und natürlich wäre es eine nette Lektüre für Chefmöwen, die sich aufplustern, herumschreien und nur einen Haufen Mist hinterlassen. Aber die lesen solche Bücher für gewöhnlich nicht. Bleibt noch, was der Autor selbst ganz am Schluss empfiehlt: Die Chefmöwe in uns allen, die bei bestimmten Situationen eben genauso reagiert. Und dann folgt noch eine halbe Seite, auf der mal eben so der schlappe Rest der Probleme, die eine Führungskraft auch haben kann, abgehandelt werden: Terminkalender, Stress, private Probleme. Und wie bekommt man das in den Griff? Vielleicht weiß das Chefmöwe Charlie, aber der ist schon davongeflogen.
Quintessenz: nett, aber nicht ausreichend. Wer seine Zeit mit effektiverem Lesestoff verbringen will, ärgert sich hier.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Buchrezension: Sabine Asgodom: "Die Frau mal eben ihr Gehalt verdoppelt hat"


Sabine Asgodom und vier weitere Coaches erzählen in diesem Band insgesamt  25 Fälle nach, die sie selbst gecoacht haben. Da bei entsteht eine bunte und abwechslungsreiche Mischung, sowohl was die Themen angeht als auch die Klienten, die vorgestellt werden. Alle Coaches bieten dem Leser eine vertiefte Einsicht, nicht nur in ihre Arbeitsweisen und Instrumente die sie dabei einsetzen, sie lassen uns auch in ihr Inneres schauen, Ihre Eindrücke, Gedanken und Assoziationen, die sie in der Begegnung mit ihren Klienten haben, teilen sie uns mit. Dabei entdeckt der Leser, dass auch der Coach oft einfach erstaunt, erschrocken oder ergriffen ist, von dem was sein Gegenüber ihm erzählt. Es wird deutlich, wie intensiv die Coaches Ihre Gesprächspartner wahrnehmen: ihr Erscheinungsbild, ihre Mimik und Körpersprache, wie sie angezogen sind. Das alles lassen die Beraterinnen auf sich wirken – und spiegeln es teilweise schonungslos offen zurück – zum Wohle des Klienten, der solche Rückmeldung oft nicht bekommt. Wir lernen auch dass sich Coaches oft einfach von ihren Eindrücken und Intuitionen leiten lassen, sowohl bei der Wahl der Methoden als auch bei der Art, wie sie auf das Gesagte reagieren. Manchmal ist es nur ein Kommentar, manchmal eine Nachfrage oder , ganz oft, durchbrechen die Coaches mal eben so mit einem Satz den eisernen Ring, der sich um das Denken ihrer Kunden gelegt zu haben scheint. Sie setzen sie in Erstaunen, irritieren Sie, bringen sie zum Reden, zum Schweigen und zum Weinen. In jedem Falle bringen sie sie in Bewegung. Sie zeigen dem Leser auch, mit welch einfachen Methoden der Visualisierung, des schlichten Aufschreibens, Aufmalens man den eigenen Fragestellungen auf die Schliche kommen, kann. Im Wege der 25 Geschichten entfaltet sich eine schöne Bandbreite klassischer Coachinginterventionen, die in den Werkzeugkasten eines gut ausgebildeten Coaches gehören und der Leser erfährt, wie diese Instrumente eingesetzt werden, was sie auslösen und wie sie wirken. Dabei helfen kleine Abbildungen und Zeichnungen dem Vorstellungsvermögen des Lesers auf die Sprünge. Der Stil in dem die Geschichten erzählt werden ist lebendig, leicht und angenehm lesbar. Man hat den Eindruck selbst, quasi im Off dabei zu sein, mehr noch im Kopf und Herzen der Coaches den Prozess der Lösungsfindung mitgehen zu können. Man spürt, mit wie viel Engagement, Mitgefühl, aber auch mit wie viel Phantasie und Mut zum Ungewöhnlichen, zur Konfrontation und zum Unbequemen diese Beraterinnen ans Werk gehen. Und ganz häufig spürt der Leser, dass nicht nur der Klient hinzugewonnen hat, sondern auch der Coach um eine Erfahrung und Begegnung reicher geworden ist. Auch ist die Bandbreite der Anliegen  groß, ob nun eher aus dem privaten Kontext, dem beruflichen, ob es um Lebensvisionen oder ob es sich um Konflikte handelt. Manchmal ist auch zunächst gar nicht so recht klar, worin den nun das Anliegen besteht. Es entfaltet sich oder wird vom Coach ans Licht gebracht. Der Leser lernt, Coaching ist eine Wundertüte, man weiß vorher nie ganz genau, was geschehen wird. Das macht es ja auch immer wieder so spannend.

Kurzum, ein Buch, das Freude macht zu lesen. Einerseits leichte Lektüre, andererseits lehrreich, was die Arbeit und Vorgehensweise von Coaches angeht. Bleibt nur die Frage: für wen ist dieses Buch von  Nutzen ? Für angehende Klienten, die einmal wissen  möchten, wie denn so ein Coach arbeitet, was er  so denkt und was da so passiert? Oder für angehende Coaches, die selbst das Coachen erst einmal erlernen und noch wenig Erfahrung haben und viel Unsicherheiten im Umgang mit Klientenanliegen und dem Methodeneinsatz. Für Laien ist das Buch womöglich eher verwirrend, denn sie können die Vorgehensweise der Beraterinnen nicht einschätzen, die Wahl der Methoden nicht abwägen, die Methoden selbst werden ja auch nicht erklärt. Der Ratsuchenden wird sich womöglich davon versprechen, dass auch sein Coaching so wunderbar verlaufen wird und glaubt vielleicht, die Arbeit eines Coaches nun besser einschätzen zu können. Am ehesten scheint mir, profitieren die Einsteiger in das Thema, die sich zu Coaches ausbilden lassen wollen und bereits über Vorkenntnisse verfügen. Für sie kann es ein wunderbares Nachschlagewerk sein, um einmal in die Praxis der erfahrenen Kollegen hineinschauen zu können und nach Erweiterungen ihres eigenen Methodenrepertoirs zu suchen.
Bestellen hier: http://amzn.to/bwakYD  Preis: 17,95€

Samstag, 25. September 2010

Danke für dieses schöne Seminar

So ein Seminar ist ja immer wieder eine Wundertüte. Man weiß nie vorher, wen man in der Gruppe hat und diesmal hatte ich wieder großes Glück. Zehn sehr sympathische, sehr engagierte und neugierige Teilnehmer kamen zusammen. Viele Fragen, viele Beiträge, engagiertes Mitmachen und geduldiges und interssiertes Aufnehmen bei den Theorieblöcken. Mir hat es Freude gamacht und auch von hieraus nochmal: herzlichen Dank dafür!
Außerdem wird es wohl eine Vertiefung geben und es wachsen auch die Planungen, nun doch auch eine Vollausbildung anzubieten. Ich bin gespannt!

Samstag, 31. Juli 2010

Nordtour - durch die wilde Insel


Es hat lange gedauert, bis wir es nun endlich geschafft haben: die Erkundung des Nordens unserer "Isla bonita". Die Küste ist fast überall sehr steil ins Meer abfallend und es durchziehen riesige Barrancos die Landschaft. Man muss darauf eingestellt sein, dass es dort oben noch viel kurviger ist als bei uns hier im Süden und das kann jeder auf einer Strassenkarte nachvollziehen. Die Strassen schlängeln sich die Barrancos hoch und runter und tief in sie hinein und wieder hinaus. Das ist faszinierend und zugleich anstrengend. Wir wollten es ruhig angehen lassen. 3 Tage hatten wir geplant, aber ganz haben wir das Programm dann doch nicht geschafft.

Fazit: ja, der Norden ist wirklich sehr schön. Riesige Barrancos, wild, schroff, steil und unglaublich still. Weite Blicke auf die Küste in Richtung Norden und Süden. Weitabliegende Dörfer und Weiler, die - wie El Tablado - abgelegen von der Welt auf einer Felsnase hoch über dem Meer. Unterschiedlichste Vegetationszonen begleiten uns, viele Wälder, karge Küstenzonen und dann wieder üppig grüner dichter Bewuchs, ähnlich unserer Heidevegetation. So manches Mal konnten wir die Sternwarte auf dem Roque de Los Muchachos hoch über uns sehen, ein weiteres geplantes Ziel auf dieser Reise. Nachdem wir 20 Kilometer (was für deutsche Ohren nach nichts klingt, aber wenn das nur enge Strassen und viele, sehr viele Kurven sind erscheint es einem doppelt so viel) auf der Küstenstrasse nach Barlovento gefahren waren mussten wir nun auch wieder zurück und zwar auf einer anderen Strecke.

Dazu empfiehlt sich die LP 111, die alte Verbindung. Heute ein wildromantisches Strässchen, meist einspurig durch dichtes Grün und drei finstere in den nackten Fels geschlagene uralte Tunnel. Eine schöne Strecke, die zu fahren ein besonderes Erlebnis ist.

Unterkunft fanden wir in der Pension "Mar y monte" in Punagorda, eine nettes Haus mit hübschem Patio und leckerem Frühstück. Leider mitten im Ort, ganz nah bei einem Restaurant und einer Bar, also nicht wirklich leise. Damit muss man dort rechnen.


Weitere Fotos finden Sie hier: http://jardindevida-bilder.blogspot.com/

Sonntag, 27. Juni 2010

Hamburg im Juni

"Schietwetter", das war im November. Diesmal empfing mich Hamburg mit gradezu südlichem Flair, warm, sonnig...den ersten Tag verbrachte ich am Elbestrand, während ich hier auf unserer Insel in diesem Jahr noch keinen Strandtag hatte.
Das Seminar war diesmal eine kleine Gruppe aber deshalb um so entspannter im Ablauf und sehr angenehm. Inhaltlich trotzdem eine Herausforderung da eigentlich nur Führungskräfte da waren, eine seltene Variante. Aber das macht es ja auch immer wieder spannend, nicht zu wissen, was genau passieren wid. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei meinen Teilnehmern für die angenehme Zeit und das schöne Seminar. Ich freue mich, Hamburg im November wiederzusehen.

Nächster Termin in Hamburg: 18. -26.11.2010
Anmeldungen bei Frau Zapatka, Tel.: 040 36 138 486
Weitere Infos auch hier: http://fritzsche-seminare.blogspot.com/

Dienstag, 18. Mai 2010

Transfercoaching - damit Sie Ihr Seminar auch umsetzen (können)

Wie oft haben Sie (oder Ihre Mitarbeiter) schon an Seminaren teilgenommen, sind voller Elan wieder ins Unternehmen zurückgekommen, motiviert bis in die Haarspitzen, das Gelernte in die Praxis umzusetzen - und müssen feststellen, dass es nicht funktioniert.Die Gründe dafür sind vielfältig: "Keine Zeit" lautet ein sehr häufiges Argument. "Die anderen ziehen nicht mit" ist das zweithäufigste Argument, warum die Umsetzung hakt und schließlich: "Ich schaffe das nicht!" Das Ende vom Lied: der Effekt verpufft oft schon nach kurzer Zeit und es bleibt nicht selten Frustration zurück. Mancher Teilnehmer an Seminaren und mancher Personaler fragt sich dann mehr oder weniger, ob er sich der ganze Einsatz gelohnt hat.Transfercoaching bietet den Teilnehmern hier gezielte und individuelle Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Ziel, die sie aus einem Seminar mitbringen.
Im Transfercoaching haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre tatsächlichen oder gefühlten Hindernisse bei der Umsetzung zu erkennen und mit Hilfe des Coaches nach Möglichkeiten zu suchen, diese zu überwinden und Schritt für Schritt in die Umsetzung zu kommen.

Vorteil:
Die Teilnehmer werden individuell begleitet, es kann punktgenau gearbeitet werden.
Der zeitliche und damit auch der finanzielle Aufwand bleibt überschaubar; oft sind drei bis fünf halbstündige Telefoncoachings ausreichend.
Es entstehen keine nennenswerten Arbeitszeitausfälle, keine Reisekosten oder sonstigen Nebenkosten.
Termine werden nach Bedarf geplant und abgesprochen.

Kontaktieren Sie mich, ich beantworte Ihnen gerne alle Fragen

Mittwoch, 12. Mai 2010

Passiv-aggressives Verhalten - kennen Sie das auch?

"Janelle macht mehr Fehler als jeder andere in Ihrem Team, aber sie gesteht nie etwas ein. Irgendwie war es immer irgendjemand anders. Wenn Sie ihr eine Arbeit antragen, die sie nicht erledigen will (das erkennen Sie am Schnauben, das sie ihren Nebenhöhlenproblemen zuschreibt, oder am Augenrollen, angeblich weil sie den ganzen Tag auf den Computerbildschirm starrt), ist sie einverstanden und vergisst dann entweder den Auftrag oder ihr leuchtet nichts ein und sie macht einfach weiter mit ihrer alten Routine oder sie macht überhaupt nichts, weil sie ganz sicher ist, dass Sie die falschen Anweisungen gegeben haben.
Falls Sie ihr das ankreiden, ist sie sofort beleidigt oder sagt, dass es Ihr Fehler ist, weil Sie sich undeutlich ausgedrückt haben. Am Ende weint sie womöglich, weil Sie auf ihr herumhacken. Sie fallen jedes Mal wieder auf Janelle herein. Sie denken sich: "Ich hätte es besser wissen sollen." Dann bekommen Sie Kopfschmerzen - und wissen, das kommt von ihr. Janelle hätte Ihnen genauso gut gleich mit einem Knüppel auf den Kopf hauen können. " (zitiert nach www.fem.com)

Ein Paradebeispiel für passiv-aggressives Verhalten.

"Die passiv-aggressive, auch negativistische Persönlichkeitsstörung, ist gekennzeichnet durch ein tiefgreifendes Muster negativistischer Einstellungen und passiven Widerstandes gegenüber Anregungen und Leistungsanforderungen, die von anderen Menschen kommen. Sie fällt insbesondere durch passive Widerstände gegenüber Anforderungen im sozialen und beruflichen Bereich auf und durch die häufig ungerechtfertigte Annahme, missverstanden, ungerecht behandelt oder übermäßig in die Pflicht genommen zu werden.
Charakteristisch für diese Persönlichkeitsstörung ist die Widerständigkeit gegenüber Anforderungen mit einer durchgängig negativistischen, angstgetönten und abwertenden Grundhaltung. Dabei handelt es sich um eine Einstellung, die Menschen unterstützt, jedoch gleichzeitig gegenüber Anforderungen passiven Widerstand leistet. Zur zwischenmenschlichen Problemlösung und Aussöhnung sind sie oft nur in einer zynisch-pessimistischen Weise in der Lage.

Menschen mit einer passiv-aggressiven Persönlichkeitsstörung fühlen sich von anderen oft missverstanden, können anhaltend über persönliches Unglück klagen (das sie nicht selten unbewusst selbst inszenieren) und sind häufig mürrische und streitsüchtige Zeitgenossen. Autoritäten gegenüber zeigen sie übermäßige Kritik, ja Verachtung, was ihre Position nicht gerade verbessert. Menschen, die ein offensichtlich glücklicheres Los gezogen haben, begegnen sie mit Neid, Missgunst, Groll oder einem eigenartigen, auf jeden Fall nicht nachvollziehbaren Wechselspiel zwischen feindseligem Trotz und (mitunter fast unterwürfiger) Reue.
Die Zwiespältigkeit im Denken und Handeln und das geringe Selbstwertgefühl, das aus einer solchen Einstellung entsteht (ständige Fremd-Abwertung schlägt zuletzt in eine verheerende Selbst-Abwertung um) führen oft zu Auseinandersetzungen und Streitigkeiten mit der Umwelt. Persönliche Enttäuschungen werden häufig auf andere projiziert.
Oftmals sehen sich negativistische Persönlichkeiten als friedfertig an und halten ihre passiv-aggressive Art für gesellschaftskonform." (nach www.wikipedia.de)


Was tun in einem solchen Fall?
Um sich nicht heillos zu verstricken, eins sollte klar sein, kritisieren, konfrontieren oder ähnliches ist in einem solchen Fall nur kontraproduktiv. In ihrer Hilflosigkeit und Unfähigkeit dem eigenen Muster ins Gesicht zu schauen hilft konkret nur eins: loben, loben, loben. Auch wenn es schwer fällt.

Dienstag, 27. April 2010

So ein Garten der ist lustig...


...so ein Garten, der ist schön, wenn man dann im Frühjahr vor lauter Grün nichts mehr erkennen kann. Da ist die Freude dann besonders groß. Man hatte es uns vor zwei Jahren ja schon "angedroht" dass wir irgendwann nur noch rausschneiden und nichts mehr einpflanzen.


Oh ja, wie wahr! Wir pflanzen zwar gelegentlich auch noch was ein, aber wenig. Zum Beispiel eine meiner Wunschblumen kam Anfang Februar in die Erde ( bei uns beste Zeit zum pflanzen, weil viel Regen aber auch Sonne und immer mind. 16 Grad): die edle schöne Calla. Und nun hat sie die ersten beiden wunderschönen Blüten getrieben, ein Traum, vor allem auch in der Vase. Desgleichen treibt unsere Canna (auch indisches Blumenrohr genannt) wieder wunderschöne Blüten und die beiden Wandelrosenbüsche sind gewuchert und tragen eifrig Blüten. Die Strelizien scheinen dagegen im Moment eher Blätter als Blüten machen zu wollen und auch die Engelstrompete hat nach ihrem letzten Konzert (mit bestimmt hundert Blüten) eine Verschnaufpause eingelegt.





Was uns immer wieder verblüfft sind Pflanzen, die wir nach unserer Erinnerung weder ausgesät noch eingepflanzt haben, die aber einfach da sind und dann - wen wundert´s - wuchern wie verrückt. Nein, es wundert mich, es ist ein Wunder, wie die Natur soviel grünes Zeug produzieren kann, ist immer wieder ein Wunder.





Montag, 26. April 2010

Kennen Sie den Dunning-Kruger-Effekt?

Der von den Psychologen David Dunning und Justin Kruger 1999 erstmals beschriebene Effekt meint, dass inkompetente Menschen sich häufig selbst überschätzen und andere, kompetente unterschätzen oder gar abwerten. Ein nicht selten beobachtetes Phänomen, das manchen Zeitgenossen oft ratlos zurückläßt.

Was ist geschehen? Die Vermutung ist, dass inkompetente Menschen zum einen die Konfrontation mit ihrer Inkompetenz als äußerst kränkend erlebt haben und nach entlastenden Erklärungsmustern gesucht haben, um diese Kränkungen kompensieren zu können und zukünftig möglichst zu vermeiden. Ein beliebtes Muster ist, Anderen oder den "Umständen" die Schuld am eigenen Scheitern zuzuschieben. Folglich war man selbst nicht inkompetent sondern lediglich "Opfer". Diese Übernahme einer Opferhaltung, die sich dann als generelles Erklärungs- und Lösungsmuster auch hirnphysiologisch einbrennt, führt dann zu sog. inkompetenten Selbstüberschätzern.

Aus Coachsicht stellt sich nun die Frage, wie man mit solchen Klienten umgehen kann. Zugegebenermaßen nicht ganz leicht. Wenn wir aber konsequent in der wertschätzenden Haltung bleiben, stellt sich zum einen die Frage (an uns selbst), gibt es das überhaupt: inkompetente Menschen? Aus Sicht einer konsequent wertschätzenden Haltung nicht, denn
1. Wer definiert, was inkompetent ist?
2. Welche Fähigkeiten hat denn unser angeblich so inkompetenter Klient? Es ist eine schwere Last inkompetent zu sein, vorausgestezt wir akzeptieren "Inkompetenz" als Phänomen. Da ist es schon eine Leistung, dies zu kompensieren und nicht unter dieser Last zusammenzubrechen. Alle Achtung! Unser Klient hat sich also als durchaus erfolgreich erwiesen und kommt mit dem Muster halbwegs durch.

Selbstverständlich kann unsere Aufgabe nicht sein, dieses Muster zu bestätigen. Die Frage ist natürlich: welchen Auftrag haben wir vom Klienten? Irgend etwas muss ja suboptimal laufen, sonst säße er nicht bei uns. Das Muster ist rissig, vielleicht sollen wir es wiederherstellen helfen. Dass das nicht unser Job sein kann, ist wohl klar. Nun kommt das Schwierige: wir brauchen einen anderen Auftrag. Was könnte dem Klienten helfen auf Dauer keine solchen Reparaturaufgaben mehr zu haben? Denn natürlich wird die Rissigkeit der Fassade mit der Zeit schlimmer werden. Das könnte ein erster Ansatz sein. Wie erklärt er sich, dass das Muster nicht mehr funktioniert? Glaubt er, dass eine "Reparatur" auf Dauer halten wird? Vielleicht erkennt er, dass das Muster nicht mehr zu halten sein wird. Das macht natürlich Angst und wird womöglich auch Abwehr erzeugen. Deshalb ist hier ein Höchstmaß an Behutsamkeit, Wertschätzung, Wertschätzung und nochmals Wertschätzung gefragt. Eine schwierige Aufgabe.

Mittwoch, 21. April 2010

Coaching-Tools: Arbeit mit Symbolen

Die Arbeit mit Symbolen, d.h, hier insbesondere mit symbolisch beladenen Gegenständen und symbolischen Handlungen nimmt in meiner Arbeit einen immer breiteren Raum ein. Und die Wirkung bestätigt, dass es sich hier um eine äußerst sinnvolle Intervention handelt.
Die Möglichkeiten sind äußerst vielfältig. So kann der Klient in der Arbeit selbst frei ein Signal oder einen Gegenstand wählen, der ihm als Symbol dienen kann.

Symbolische Gesten: Der Klient möchte endlich aufhören, sich über bestimmte Situationen oder Personen zu ärgern. Das Mittel: eine Geste/Körperbewegung, die ihm als Stopsignal dient: "Hör auf!"(..dich zu ärgern) Als Manager benötigt er eine Stop-Geste, die möglichst unauffällig ist. Es sollte sich aber auch nicht um eine Geste handeln, die er sonst auch - ganz ohne Bedeutsamkeit - ausführt, wie Zurechtrücken der Krawatte z.B. . Es sollte eher eine geste sein, die er für gewöhnlich nicht ausführt. Beispiel: wenn er spürt, dass der Ärger in ihm aufkommt, dreht er an seinem Ehering. Wichtig ist, dass diese Geste -vorher im Coaching - gut aufgeladen wurde. Dies geschieht, indem man zum einen den Klienten bittet, sich in die Situation, die den Ärger auslöst intensiv hinein zu imaginieren und ihn dann die Geste ausführen läßt mit dem explizit ausgesprochenen "Stop!". Im Regelfal muss das einige Male wiederholt werden.

Symbolisches Handeln: Der Klient befindet sich in einer beruflichen Umbruchphase. Noch "hängt" er an seiner alten Firma, was es ihm erschwert sich auf das Neue einzulassen. Im Coaching findet er ein schönes Bild dafür: er hängt an der alten Firma wie an einer Schlaufe, die ihn beim Bergsteigen am nächsten Schritt hindert, ihn aber auch sichert. Ich wähle einen dünnen Schal oder eine Krawatte, binde eine Schlaufe, die ich dem Klienten ums Handgelenk lege. In einer Time-Line-Aufstellung, in der er nun den nächsten Schritt tun müsste (sich vom alten lösen, symbolisches Tun), halte ich das andere Ende der Schlaufe fest und halte das Band so straff, wie es der gefühlten Bindung des Klienten an das Alte entspricht. Ich ziehe leicht daran, so dass er spüren kann, wie sehr ihn die Schlaufe festhält und am nächsten Schritt hindert. Die Schlaufe wird spürbar zum Hindernis, der Klient erlebt und spürt körperlich, wie sehr er festgehalten wird, resp. sich festhält und - in dem Moment wo er das kann - lässt er los. Schafft er das nicht, wird klar, dass er noch nicht so weit ist. Vielleicht muss er sein Ziel noch einmal neu überdenken.

Symbolische Gegenstände: für jedweden Zweck kann man mit dem Klienten als Erinnerung, als Signalgeber für eine anderes Verhalten Gegenstände wählen, die der Klient mit sich herumtragen kann, die für die Außenwelt unauffällig sind, ihm selbst jedoch wichtige Signale geben können. Dafür können alle möglichen Gegenstände in Frage kommen, wie Schmuckstücke, Anstecker, Schlüsselanhänger etc. Wichtig ist, dass der Gegenstand gut vom Klienten angenommen werden kann und gut aufgeladen wurde, was sinnvollerweise in einer Coachingsitzung stattfinden sollte.

Viel Spass beim Ausprobieren!

Donnerstag, 15. April 2010

Neu in Deutschland: Führungskräftecoaching - Inhouse

Manche Idee kommt unverhofft. So erging es mir nachdem ich unlängst die Anfrage eines baden-württembergischen Unternehmens nach einem Führungskräftecoaching bekam. Man interessierte sich für eine Inhouse-Lösung, und - mal ehrlich - welcher Trainer/Coach sagt da schon nein? Da ich eh der Überzeugung bin, dass neue Führungskräfte eher einen individuellen Angang brauchen und nicht unbedingt allround bedient sind mit einem Katalogseminar à la " "Vom Mitarbeiter zur Führungskraft" dachte ich mir, wenn die Dich wollen, wollen Dich andere vielleicht auch. Außerdem, das Thema macht mir Spass und neue Seminarformen zu entwickeln ebenfalls, denn was ich versuche ist, Seminar und Coaching zusammenzubringen. Ein erster Durchlauf in Düsseldorf war recht erfolgreich, warum also das Konzept nicht ausbauen?

Also, wen es, geneigter Leser interessiert, der schaue bitte hier:
http://fritzsche-seminare.blogspot.com/

Samstag, 3. April 2010

Semana Santa - die Prozessionen


Es ist schon ein Erlebnis der besonderen Art: die Karfreitagspozessionen in Santa Cruz de La Palma. Wenn man diese mittelalterliche Tradition nicht kennt, dann ist es um so eigentümlicher, beeindruckender, ja auch ein wenig beklemmend in der Atmosphäre. Zu dumpfen aber eindringlichen Trommelschlägen bewegt sich die Prozession im Gleichschritt eines langsamen, dunklen Rhythmus durch die Gassen der Altstadt La Palmas. Es sind Gestalten ganz in schwarz mit spitzen, hochaufragenden Kapuzen, die das Gesicht völlig verbergen.


Sie tragen Kerzen, Kreuze, Fahnen. Einige sind barfüßig und schleppen eine schwere Kette, die an ihren nackten Fußgelenken befestigt ist, hinter sich her. Das Geräusch, das diese Ketten scheppernd über den mittelalterlichen Straßenbelag machen ist im Zusammenspiel mit dem dunklen Trommelrhythmus eine beinahe schon beängstigende Kulisse. Man fühlt sich wie auf einer Zeitreise - ins Mittelalter. Vermummte Gestalten tragen große Statuen mit Heiligen oder Jesus-Figuren, mit Blumen reich geschmückt, mit Kerzen in Glasvasen beleuchtet.




Das Ende der Prozession bildet eine Gruppe von Frauen, die wie schwarze Witwen anmuten, elegant gekleidet mit der traditionellen Mantilla, einen Rosenkranz betend. So ziehen die Prozessionen durch die Stadt, begleitet von vielen Besuchern, fast alles Palmeros, Spanier. Offenbar finden nur wenige Touristen zu diesem Schauspiel.










Dienstag, 30. März 2010

"Bin ich ein geeigneter Coach, Frau Fritzsche?"

Diese Frage stellen mir immer mal wieder Teilenehmer meiner Seminare. Und eigentlich sind es eher diejenigen, die selber daran zweifeln, oder sich nicht sicher sind, ob es eine wirklich gute Idee ist, Coach zu werden. Zum einen wäre zu betonen, dass es tatsächlich ein Prozess des Wachsens und Werdens ist. Dazu reicht nicht die Teilnahme an einem Seminar, schon gar nicht ein 60-Stunden-Seminar. Das ist bestenfalls ein Anfang. Wer dann wirklich entzündet ist, sollte unbedingt weiter machen und das heißt (mindestens) eine weitere Vollausbildung dranhängen.
Zum anderen: ich bin nicht der Alleswisser und kann bestenfalls einen Eindruck äußern, den ich gewonnen habe. Manchmal ist der zwar schon so, dass ich mich deutlich äußern möchte (vor allem wenn ich ernstliche Bedenken hege.) Ganz leicht fällt mir das jedoch nicht. Und deshalb taste ich mich eher fragend heran. In den meisten Fällen können sich dann diejenigen ihre Frage zuverlässig selbst beantworten. Kritiker könnten jetzt bemerken, dass es ja ein Leichtes für mich sei, die Fragen so zu stellen, dass die Antworten meinen (Selbst)Erkenntnisabsichten entspricht. Ja selbstverständlich besteht diese Gefahr, davon kann ich mich nicht freisprechen.

Coach sein oder werden zu wollen sollte nach meiner Meinung einer tiefen Passion für das Thema entspringen, der Bereitschaft, sich selbst zuerst zu begegnen, sich in aller Klarheit Rechenschaft abzugeben, was einen im Innersten antreibt. Ohne absolute Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber, den eigenen Schwächen und Neigungen gegenüber, den eigenen Meinungen und Sichtweisen gegenüber macht es keinen rechten Sinn. Es wäre ethisch nicht vertretbar und fachlich unkorrekt. Ich muss selber zurücktreten können ohne als Person zu verblassen, dem anderen Raum geben mit allem, was er braucht. Nicht ich bin wichtig, sondern der andere ist es und es liegt in meiner Verantwortung, dafür Sorge zu tragen.

Ohne eine Idee für die eigene Verantwortung und für eine Ethik im eigenen Tun sollte man tunlichst diesen Beruf nicht ausüben. Denke ich.

Montag, 29. März 2010

Neuer Blog: Teilnehmerfeedbacks

Man kauft ja ungern die Katze im Sack. Und man möchte schon gerne wissen, wofür man das liebe Geld so hergibt. Zeit also, die Feedbacks meiner Teilnehmer besser zugänglich online verfügbar zu machen: ab jetzt in einem Extrablog, den ich entsprechend fortschreiben kann:

http://feedbacks-fritzsche.blogspot.com/

Hier habe ich eine Auswahl der bisherigen Teilnehmerfeedbacks aus den letzten fünf Jahren (tatsächlich schon 5 Jahre!), in denen mein Coachingseminar schon läuft. Natürlich ist es eine Auswahl, denn sonst wär es zuviel zu lesen. So können sich zukünftige Interessenten für meine Lehrgänge vorab einen Eindruck verschaffen, sowohl von den Teilnehmern selbst, die in meine Seminare kommen und als auch darüber, was sie erlebt und mitgenommen haben.

Danke nochmal an alle Schreiber!

Allen Lesern viel Spass beim Schmökern!

Dienstag, 16. März 2010

Deutschland, die zweite..

Nun bin ich wieder daheim, nach 2 Wochen und neun Tagen Seminar, erschöpft aber auch zufrieden. Wieder einmal hatte ich eine nette Seminargruppe, diesmal mit geballter kollegialer Fachkompetenz dabei und dadurch vielen interessanten und erhellenden Beiträgen. Vielen Dank, natürlich an alle, denn ohne die bunte Mischung wär´s ja auch irgendwie langweilig. Außerdem hatte ich Zeit für Kino und - zu meiner Schande muss ich es gestehen - zum ersten Mal ein Besuch im Ständehaus. Die Archtiketur des Gebäudes bei blitzeblauem Himmel ein echter Genuss, die Komposition der Ausstellung interessant und äußerst sinnig. Es hat Freude gemacht, diesen Spaziergang durch die Kunst zu tun. Genauso wie ein Spaziergang am Rhein im Sonnenschein, aber auch bitterkalt. Ebenfalls eine große Freude: das Treffen der Rezensenten für www.mwonline.de . Endlich konnten wir uns kennenlernen, diskutieren und mehr erfahren über die Nutzungsmöglichkeiten unserer Plattform. Ein schöner Abschluss der Tour.
Jetzt heißt es: ab ins Beet, denn in der Zwischenzeit, während in Deutschland die Bäume noch kahl sind, wuchert hier das Kraut und Unkraut aber auch alle anderen Pflanzen schießen wie verrückt und müssen jetzt gezähmt werden. Na dann: ahoi!

Sonntag, 31. Januar 2010

Deutschland - ein Wintermärchen

Natürlich wissen wir das: in Deutschland regiert der Winter mit harter Hand. Und doch: man kann es sich bei mehr oder minder 20 Grad nicht wirklich mehr vorstellen, wie das ist, zumal es ja in den letzten Jahren in Deutschland eher weniger winterlich war. Um so mehr jetzt. Seit Mittwoch darf ich nun Winterwonderland Deutschland genießen. Allerdings sind diese Schneemassen schon wieder eher ein Problem als das reine Vergnügen. Derweil ich hier Schneebälle forme gibt es für unser Inselchen mal wieder Unwetterwarnung und die Nachbarn sind erneut evakuiert worden. Man befürchtet erneut Regenfälle wie im Dezember. Mann, Hund und Katze harren tapfer aus im Haus, mit Wischmop im Anschlag um möglicherweise eindringendes Wasser abzuwehren. Bleibt zu hoffen, dass die freigespülten barrancos die Wassermassen auffangen und direkt ableiten, ohne dass weitere Häuser und Gärten zu Schaden kommen. Wir hier halten uns derweil warm.

Freitag, 1. Januar 2010

Presse ahoi! Für Sie und Die ZEIT berichten

Nach längerer Pause kommen jetzt gleich zwei Beiträge in der Presse über den "Jardin de Vida". Zunächst stellte "Die ZEIT" in ihrer Ausgabe vom 10. Dezember die Glückswerkstatt im Reiseteil unter der Rubrik "Frisch vom Markt" vor. Bereits während meines Aufenthalts in Hamburg schrieb mich eine Journalistin der Zeitschrift "Für Sie" an und fragte nach einer Interviewpartnerin für eine Reportage zum Thema "Schweigen". In diesem Zusammenhang war sie auch auf mein Angebot "Stille Tage auf La Palma" gestoßen. Freundlicherweise hat sich Angelika von Aufsess, die im Januar 2009 bei mir war zu diesem Interview bereit erklärt. In der Ausgabe vom 05, Januar 2010 wird nun die Reportage dazu erscheinen. Natürlich mit noch anderen Interviews zum Thema. Ich freue mich und Dank nochmal an Angelika für die Bereitschaft und die Zeit, die sie darauf verwendet hat. Demnächst erscheinen beide Beiträge in der Rubrik "Presse" auf meiner Homepage www.auszeit-la-palma.de. Viel Spass beim Lesen!