Samstag, 9. August 2008

Rezensionen managerSeminare (August) und Meta IV

Dank Internet ging´s diesmal schneller mit dem Rezensieren. Hier die Themen des August-Hefts:

1) Das ausgebrannte Unternehmen – organisationales Burnout
2) Werden Sie konkret – Pressearbeit für Personaler und Trainer
3) Billigheimer – Tiefpreise in der Weiterbildung
4) das Ende der Uhr – Zeitmanagement heute
5) Fraunhofer lernt von Fraunhofer – Weiterbildung 2.0
6) Vom Nutzen einer umstrittenen Methode - Organisationsaufstellungen


Jaja, die liebe Zeit. Wie furchtbar ist es doch zu lesen, wie sich die Menschen mit dieser knappen Ressource herumschlagen um sie sich bis zum Kragenrand zu füllen: Simultanten nennt man sie (erinnert mich an Mutanten, was mich wiederum mit leichtem Schaudern erfüllt.) Nun, hier am äußersten Rande Europas, auf einer kleinen Insel, ist das mit der Zeit eine gaaanz andere Sache: man hat ziemlich viel davon. Und daran muss man sich gewöhnen! Zuerst haben wir das nicht so gemerkt, wir hatten ja reichlich zu tun mit unserer Renovierung und ich musste dann meine Seminarplanung, meine Homepage usw. erarbeiten, da hatte ich eigentlich immer gut zu tun. Aber mittlerweile ist das erledigt und nun merkt man sie deutlicher: die Zeit. Das heißt, auch ich brauche ein anderes Zeitmanagement: ein viel langsameres. Und das ist gar nicht so leicht! Die Arbeitsaufgaben, die da sind, wollen gut verteilt sein, Pausen reichlich eingeplant und seit es hier heftig sommert ist auch fast täglich ein Strandbesuch dabei. Sind Sie jetzt neidisch? Brauchen Sie nicht zu sein! Nicht jeder mag das. Hier gibt es Viele, die schaffen es nicht, sich ein gutes palmerischen Zeitmanagement zuzulegen und ihr Leben trotzdem interessant zu gestalten: sie langweilen sich und finden sich in dieser Langeweile gerne in Kleingruppen zusammen an bestimmen Orten, die mit „B“ beginnen und mit „ar“ aufhören. Dem Gevatter Alkohol sei dank, dass man so die (verdammte) Zeit auch rumkriegt. Da wird das Auswandern nicht so spassig.

Dank Internet, Telefon, Zeitschriften und TV fühle ich mich allerdings noch immer ganz gut im Fluss der Dinge. Und mal ehrlich: muss man eigentlich immer alles wissen? Bei allem mitreden? Zu jedem seinen Senf dazugeben? Ich muss das nicht. Und die, die immer glauben, dass sie das müssen, die leiden dann am Ende unter Burnout. Wen wundert´s? Interessant dass (endlich! möchte man hinzufügen) das Burnoutthema auch auf organisationaler Ebene sieht. Höchstwahrscheinlich sind viel mehr Unternehmen ausgebrannt als man für möglich halten möchte. Auch die Unternehmen brauchen mal eine „SMMS“ (Stunde mit mir selbst“). Und vielleicht könnte man diesen Unternehmen doch auch mal empfehlen Organsiationsaufstellungen zu probieren: da gibt es bestimmt sehr viel Erkenntnis! Für mich übrigens ein Dauer-Aufreger: immer muss alles wissenschaftlich abgesichert sein. Ja hat man denn noch immer nicht gelernt: der Mensch und alles was ihn betrifft lässt sich nicht bis ins Letzte wissenschaftlich klären! Wir sind nun mal echte Phänomene! Warum lassen wir es nicht auch mal dabei? Wenn´s doch hilft. Ja ich weiß, da werden jetzt einige sagen, dann ist auch Reiki und Astrologie und sonstiger Esoteriktralala berechtigt. Obwohl ich denkbar unesoterisch bin, denke ich grundsätzlich auch hier: weiß ich es etwa besser? Wenn Reiki Menschen hilft, mein Gott, bitte! Schaden oder beschädigen dürfen diese Methoden nicht, aber wem´s hilft, der soll´s machen. Deshalb wunderte mich das Ergebnis der Studie auch keine Sekunde: diese Teilnehmer waren vorher schon überzeugt, dass ihnen das helfen könnte. Eh voilà!
Damit haben wir mal wieder wissenschaftlich erwiesen, was eh schon klar war. Hoffentlich ist das kein Bärendienst gewesen.

Genug Senf! Schönen Tag noch allen da draußen!

Die Rezensionen nächste Woche auf www.mwonline.de

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